[snmpdrv]

Einstellungen für den SNMP-Manager

[snmpdrv] agentAliveTimeout

Typ
unsigned int
Default
40 [sec]
Mit dem Eintrag kann das Intervall zur zyklischen Verbindungsüberwachung zu den Agents eingestellt werden.

[snmpdrv] agentConnectOID

Typ
string
Default
1.3.6.1.2.1.1.1.0 (system.sysDescr)
Bevor ein ConnectTimeout für einen Agent ausgelöst wird, versucht der Treiber, die hier angegebene OID abzufragen und so eine Antwort vom Agent zu bekommen. Der Wert wird bei dieser Abfrage verworfen. Geht auch diese Anfrage schief, so tritt das Timeout in Kraft. Der hier angegebene OID gilt für alle Agents des Treibers. Als Alternative könnte auch "1.3.6.1.2.1.1.3.0" (system.sysUpTime) genommen werden.

[snmpdrv] agentConnectTimeout

Typ
int
Default
60
Mit diesem Parameter wird die Verbindung zum SNMP Agent überwacht. Dieser Parameter gilt für alle Agents, die von einem Treiber angesprochen werden. Läuft dieses Timeout ab (Angabe in Sekunden), ohne dass ein Telegramm vom Agent kommt, so wird ein Bit im Agent-Datenpunkt gesetzt. Beim nächsten Telegramm wird dieses Bit wieder gelöscht. Jedes empfangene Telegramm setzt den Timer zurück.

[snmpdrv] agentDPName

Typ
string
Default
SNMPAgent
Dieser Eintrag bestimmt den Mittelteil des Datenpunktnamens für die SNMP Agent-DPs. Jeder Name wird nach dem Schema _treibernummer_agentDPName_agentnummer zusammengesetzt. Die angesprochenen Datenpunkte sind vom internen Typ "_SNMPAgent".

[snmpdrv] agentDPTemplate

Typ
string
Default
_SNMPAgent
Um alle Datenpunktelemente zu initialisieren wird beim Start des Treibers ein Template-Datenpunkt abgefragt. Dessen Blätter stehen dann in weiterer Folge für alle Datenpunkte zur Verfügung. Wenn an diesem Template-Datenpunkt ein Element fehlt, so steht dies auf keinem der angemeldeten Agent-Datenpunkte zur Verfügung! Als Template-Datenpunkt kann natürlich ein (sowieso verwendeter) "normaler" Datenpunkt herangezogen werden. In diesem Fall setzt man den Wert auf den vollständigen DP-Namen, also z.B. "_1_SNMPAgent_5".

[snmpdrv] allowAgentPort162

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Im Fall von Trap-Only Verbindungen wird der TCP-Port 162 speziell behandelt. Diese Spezialbehandlung wird durch Setzen von allowAgentPort162 = 1 deaktiviert. In diesem Fall kann ein Agent mit Portnummer 162 für normale SNMP-Verbindungen verwendet werden. Hinweis Der Config-Eintrag darf nur auf 1 gesetzt werden wenn vom SNMP-Treiber keine Trap-only Verbindungen verwendet werden.

[snmpdrv] arrayQueryErrorHandlingMode

Typ
bool
Default
0
Legt fest, ob der Treiber trotz einzelner Fehler innerhalb einer Array-Anfrage das Ergebnis schreiben soll. Ersatzwerte für die fehlerhaften Werte können über die config-Einträge "arrayQueryErrorValue*" definiert werden.

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueInteger32

Typ
int
Default
2147483647
Ersatzwert für Transformationstyp "integer32" bei fehlerhafter OID.

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueIPadress

Typ
string
Default
255.255.255.255
Ersatzwert für Transformationstyp "IP-Adresse" bei fehlerhafter OID. Der Wert muss sich aus vier Dezimalzahlen (von 0 - 255) zusammensetzen, die durch Punkte getrennt werden. Z.B.: 172.16.254.1

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueMACadress

Typ
string
Default
FF:FF:FF:FF:FF:FF
Ersatzwert für Transformationstyp "MAC-Adresse" bei fehlerhafter OID. Der Wert muss in sechs durch Doppelpunkte getrennte Gruppen von zwei Hexadezimalzahlen angegeben werden. Z.B.: 74:2B:62:86:A5:CA

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueOctet

Typ
string
Default
FFFFFFFF
Ersatzwert für Transformationstyp "octet" bei fehlerhafter OID. Da der SNMP Datentyp OCTET STRING verwendet wird um Byte-Arrays zu verarbeiten, muss der Ersatzwert als String in hexadezimaler Schreibweise definiert werden. Der Ersatzwert kann auch als Text dargestellt werden, z.B. steht der Wert "3C3C4552524F523E3E00" für den null-terminierten Text "<<ERROR>>".

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueOID

Typ
string
Default
1.0.4294967295
Ersatzwert für Transformationstyp "objectID" bei fehlerhafter OID. Der erste Sub-Identifier muss 0, 1 oder 2 sein. Der zweite Sub-Identifier muss zwischen 0 und 39 liegen, wenn der erste Identifier 0 oder 1 ist. Die einzige weitere Einschränkung ist, dass maximal 128 Sub-Identifier in einem OID-Wert vorkommen dürfen und jeder Identifier auf einen Bereich von 0..4294967295 limitiert ist.

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueUnsigned32

Typ
uint
Default
4294967295
Ersatzwert für Transformationstyp "unsigned32" bei fehlerhafter OID.

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueUnsigned64

Typ
uint64
Default
18446744073709551615
Ersatzwert für Transformationstyp "unsigned64" bei fehlerhafter OID.

[snmpdrv] arrayQueryErrorValueVisibleString

Typ
string
Default
<<ERROR>>
Ersatzwert für Transformationstyp "visible string" bei fehlerhafter OID.

[snmpdrv] commandUserByte

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0, 1-4
Definiert ob  und welches UserByte entsprechend eines Schreibergebnisses gesetzt werden soll oder nicht. Hierbei werden die gewählten Byte Informationen auf das erste Byte des DPE Status.WriteResponse geschrieben. 0 => Das UserByte wird nicht gesetzt 1-4 => Das entsprechende UserByte wird mit dem Ergebnis des Schreibvorgangens gesetzt,

[snmpdrv] ctrlDPName

Typ
string
Default
SNMPManager
Dieser Wert legt fest, welcher String als Teil des Manager Control-Datenpunkts verwendet wird. Über diesen Datenpunkt werden Betriebszustände des Treibers angezeigt. Der Name des Datenpunkts enthält weiters auch die Nummer des Treibers. _Treibernummer_ctrlDPName

[snmpdrv] delayBetweenAgents

Typ
int
Default
0
Wertebereich
>=0
Definiert den Zeitabstand zwischen den Abfragen zu den gruppierten Agents in Millisekunden. Der Defaultwert 0 bedeutet, dass die Anfragen innerhalb einer Pollgruppe sortiert und auch in dieser Reihenfolge ausgeführt werden.  Wird ein Wert >=0 eingetragen, werden die sich geänderten Agents gruppiert und nach dem definierten Zeitabstand abgefragt. Ein nicht erreichbarer Agent könnte dazu führen, dass keine anderen Agents abgerufen werden. Kommt auf eine Anfrage zu einem Agent ein Timeout zurück, werden alle Anfragen dieses Agents gelöscht (wenn Invalid setzen aktiviert ist, werden die gelöschten Anfragen auf den Status invalid gesetzt). Dies wird nur gemacht, wenn der Config- Eintrag "delayBetweenAgents" gesetzt ist. Beim nächsten Pollzyklus wird dann wieder versucht einer Verbindung zu diesem aufzubauen.

[snmpdrv] doGQOnStart

Typ
string
Default
Yes
Wertebereich
Yes|No
Dieser Parameter bestimmt, dass beim Starten des Treibers alle parametrierten SNMP-Objekte abgefragt werden. Diese Option kann zu einer punktuellen Überlastung des Netzwerkes führen, weil hier eben kurzfristig alle parametrierten Objekte angesprochen werden. Wenn eine General Query nicht durchgeführt werden soll, setzen Sie den Eintrag auf "No". Um eine zu grosse Netzwerkbelastung durch doGQOnStart = "Yes" beim Treiberstart zu vermeiden gibt es auch die Möglichkeit über den internen Datenpunkt _Driver<Nr>.GQ:_original.._value Generalabfragen auf einzelne Agenten durchzuführen indem man die Nummer des Agenten auf INTL%Driver<Nr>.GQ:_original.._value schreibt. Man kann also damit eine GA auch zeitgestaffelt durchführen.

[snmpdrv] enableTraps

Typ
string
Default
Yes
Wertebereich
Yes|No
Wenn der SNMP Manager Traps empfangen soll, so muss diese Einstellung auf "Yes" gesetzt werden. Sollen keine Traps empfangen werden, so setzt man ihn auf "No". Die empfangenen Traps werden im Manager Datenpunkt angezeigt.

[snmpdrv] enableTrapsFromStandbyAgent

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Per Default werden Traps nur vom aktuellen Agent empfangen. Vom Standby-Agent erhaltene Traps werden verworfen. Sollen diese Traps nicht verworfen werden, muss der Config-Eintrag auf 1 gesetzt werden.

[snmpdrv] getBulkMaxRepetitions

Typ
uint
Default
10
Wertebereich
>=0
Dieser Eintrag dient zur Konfiguration des "Max-Repetitions" Parameter einer einzelnen SNMP GetBulk Anforderung. Dieser Parameter bedeutet wieviele OIDs von einer GetBulk Anforderung ausgelesen werden sollen.

[snmpdrv] ignoreGQTrapErrors

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No
Verhindert, dass wenn auf OIDs, die nur als Traps und nicht als OID-Objekte existieren, eine Generalabfrage durchgeführt wird und es sich dabei um spontane Adressen handelt, das Invalid-Bit auf das bestimmte DPE gesetzt wird.

[snmpdrv] mapInvalidData

Typ
string
Default
Yes
Wertebereich
Yes|No
Wenn dieser Config-Eintrag auf 'Yes' gesetzt ist, dann wird bei Datenpunktelementen mit Eingangsadresse das 'Invalid' Bit gesetzt, falls der betreffende SNMP Agent nicht erreichbar ist, oder die abgefragte OID im Agent nicht existiert.

[snmpdrv] maxNumOfVbsInBulkQuery

Typ
uint
Default
1000
Wertebereich
>=0
Normalerweise wird von Geräten bei einer Bulk Query nach Abarbeiten von allen SNMP Adressen (OID) ein "endOfMIBView" zurückgeliefert, wodurch die Abfrage abgebrochen wird. Bei manchen Geräten ist dies jedoch nicht der Fall und der Treiber beginnt erneut die Liste abzuarbeiten, befindet sich also in einer Endlosschleife. In diesem Fall wird die Abfrage abgebrochen, sobald das erste bereits gelieferte Ergebnis wiederholt wird. Als zusätzliche Sicherung kann mit diesem Config-Eintrag eine gewisse Anzahl an Ergebnissen eingestellt werden, nach der die Abfrage abgebrochen wird.

[snmpdrv] maxTrapsBufferSize

Typ
uint
Default
30000
Wertebereich
>=0
Defines the buffer size to buffer traps which could not be sent due to an overload (limited with maxTrapsPerSecond).

[snmpdrv] maxTrapsPerSecond

Typ
uint
Default
50
Wertebereich
>= 0
Definiert die maximale Anzahl an Traps, die jede Sekunde gesendet werden. Wenn der Wert auf <=0 eingestellt wurde, wird im Log-Viewer eine Warnung ausgegeben. Bei einer Überlast, werden die Traps gepuffert. Die Puffergröße wird mit dem Config-Eintrag maxTrapsBufferSize definiert.

[snmpdrv] numberOfAgentsWithDelay

Typ
uint
Default
1
Wertebereich
0 - 500
Wenn delayBetweenAgents auf >=0 gesetzt ist, können mehrere Agents zur gleichen Zeit kommunizieren. Dieser Config-Eintrag definiert die Anzahl der zugleich kommunzierenden Agents.

[snmpdrv] onlyActivePolls

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No
Wenn onlyActivePolls  auf  "Yes" gesetzt wird, wird das Polling nur von dem aktiven Treiber eines redundanten Systems durchgeführt. Bei "No" findet das Polling von beiden Treibern an den Agent statt.

[snmpdrv] reportHomelessTraps

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0..2
Definiert ob die Informationen für "homeless" Traps auch auf den internen Datenpunkt (siehe Trap.HomelessTrap) geschrieben werden sollen. 0 => Information wird nur innerhalb des LogViewers ausgegeben 1 => Information wird innerhalb des LogViewers und am internen Datenpunkt ausgegeben. 2 => Nur wenn mindestens eine "Payload OID" zu keiner Peripherieadresse zugeordnet werden konnte, wird die Information innerhalb des LogViewers und am internen Datenpunkt ausgegeben.

[snmpdrv] setTimeoutOnV3USMerrors

Typ
string
Default
no
Wenn setTimeoutOnV3USMerrors = "yes" und Status-Timeout für den SNMPv3 Agent gesetzt wurde, wirken sich SNMPv3 USM-Fehler auf den Status des Timeouts aus. "yes" - Im Falle eines USM-Fehlers wird das DPE Status.Timeout auf TRUE gesetzt "no" - das DPE Status.Timeout wird nie auf TRUE gesetzt, wenn ein USM-Fehler auftritt.

[snmpdrv] snmpDir

Typ
string
Default
/<Projektverzeichnis>/data
Für SNMPv3 braucht die SNMP Entity einen Boot Counter. Dieser befindet sich in der Datei "snmpv3_boot_counter". Der Pmon schreibt die Datei defaultmäßig in das Projektverzeichnis /data. Falls keine Schreibberechtigung auf diesen Ordner gegeben ist, kann ein anderes Verzeichnis mittels dieses Config-Eintrages bestimmt werden.

[snmpdrv] trapPayloadOctetStringHex

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Ist dieser Eintrag auf 1 gesetzt, dann werden Trap-Payloads vom Typ Octet-String als HEX-String auf den internen DPE _SNMPManager.Trap.PayloadValue geschrieben. Damit können auch nicht druckbare Zeichen behandelt werden.

[snmpdrv] trapReceptionPort

Typ
int
Default
162
Mit trapReceptionPort setzen Sie den Trap-Port für den SNMP-Treiber. Portnummern < 1024 können unter Linux nicht verwendet werden.

[snmpdrv] useReduPostfix

Typ
bool
Default
0

Dieser Konfig-Eintrag setzt das Verhalten des SNMP-Treibers in einem redundanten System auf das Verhalten vor 3.20 zurück, was bedeutet, dass keine "_2"-Datenpunkte erzeugt werden.

Dieser Eintrag sollte nur verwendet werden, wenn es wirklich notwendig ist, denn in diesem Fall müssen die fwdDpType config.redu-Einträge zu den oben genannten DPTs entfernt werden, um genau das alte Verhalten zu erreichen.

[snmpdrv] v1TrapUseSourceAddress

Typ
string
Default
no
Wertebereich
yes|no

Diese Option steuert, wie die Quell-IP-Adresse für empfangene SNMPv1-Traps bestimmt wird.

  • Wenn auf "yes" gesetzt, wird die IP-Adresse aus dem konfigurierten Verbindungsagenten abgeleitet.
  • Wenn auf "no" gesetzt, wird die IP-Adresse direkt aus dem SNMPv1-Trap-PDU übernommen.

[snmpdrv] v3agentDPTemplate

Typ
string
Default
_SNMPV3Entity
Um alle Datenpunktelemente zu initialisieren wird beim Start des Treibers ein Template-Datenpunkt abgefragt. Dessen Blätter stehen dann in weiterer Folge für alle Datenpunkte zur Verfügung. Wenn an diesem Template-Datenpunkt ein Element fehlt, so steht dies auf keinem der angemeldeten Agent-Datenpunkte zur Verfügung! Als Template-Datenpunkt kann natürlich ein (sowieso verwendeter) "normaler" Datenpunkt herangezogen werden. In diesem Fall setzt man den Wert auf den vollständigen DP-Namen, also z.B. "_1_SNMPV3Entity_5".

[snmpdrv] v3entityDPName

Typ
string
Default
SNMPV3Entity
Dieser Eintrag bestimmt den Mittelteil des Datenpunktnamens für die SNMP V3 Entity-DPs. Jeder Name wird nach dem Schema _driverNumber_v3entityDPName_agentNumber zusammengesetzt. Die Agentnummer wird dabei automatisch von 0 bis 255 getestet, d.h. jede neue Entity bekommt einfach eine weitere Nummer. Im Kommentar kann die genaue Bedeutung der Entity beschrieben werden. Die angesprochenen Datenpunkte sind vom internen Typ "_SNMPV3Entity". default: SNMPV3Entity.

[snmpdrv] writeToStandbyAgent

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Wird dieser Eintrag auf 1 gesetzt, übermittelt der Wincc OA SNMP Treiber Write-Requests auch an den Standby-Agent. Andernfalls werden Write-Requests nur an den aktiven Agent gesendet.