[opcua]

Einstellungen für den OPC UA Client

[opcua] alarmFallbackAddress

Typ
string
Default
ns=0;i=0
Mit diesem Eintrag kann eine Rückfalladresse für OPCUA-Alarme definiert werden. Diese Adresse kann verwendet werden um Alarme mit unbekannter ConditionId zu empfangen. Wenn diese Adresse ungleich der Null-NodeId (ns=0;i=0) ist, dann werden empfangen Alarme, die keiner konfigurierten ConditionId zugeordnet werden können der alarmFallbackAdresse zugeordnet.

[opcua] alertCounterAddValue

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0..32
Dieser Config-Eintrag ermöglicht es, einen Counter zu verwenden der bei zeitgleichen Alarmen erhöht wird. Der angegebene Wert legt fest, auf welchem Begleitwert der Counter abgespeichert werden soll. Mit dem abgelegten Wert können zeitgleiche Alarme sortiert werden. Default = 0 -> kein Count wird an einen Begleitwert übergeben. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Alarme und Zustände.

[opcua] applicationUri

Typ
string
Default
urn:host:ETMpc:WinCC_OA_Client
Wertebereich
Uri
Werden für den UA Client spezielle Zertifikate verwendet, ist es unter Umständen notwendig die "Application URI" und die "Product URI" des Clients anzupassen um Probleme im verschlüsselten Modus zu vermeiden. Dies ist notwendig, weil manche Server die Übereinstimmung dieser Parameter im Zertifikat und in der OPC UA CreateSession Anforderung überprüfen. Verwenden Sie in dem Fall die Config-Einträge "applicationUri" und "productUri". Die Defaultwerte dieser Einträge sind: applicationUri = "urn:host:ETMpc:WinCC_OA_Client productUri = "urn:ETMpc:WinCC_OA_Client"

[opcua] autoGQ

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0-3
Definiert, ob der Client eine automatische Generalabfrage (GQ) durchführt.
  • 0 -> keine automatische GQ
  • 1 -> automatische GQ beim Verbindungsaufbau
  • 2 -> automatische GQ bei Redundanzumschaltung
  • 3 -> automatische GQ beim Verbindungsaufbau und bei Redundanzumschaltung

Hinweis:
Wenn der Config-Eintrag driverNegativeSourceTimeDiff (siehe Kapitel Event-Manager) verwendet wird und Subscriptions mit Zeitstempel vom Server bzw. von der Quelle herangezogen werden, darf keine Redundanzumschaltung während der GQ durchgeführt werden, da sonst der Zeitstempel von unterschiedlichen Servern/Quellen genommen wird. Somit muss autoGQ 0 oder 1 sein.

[opcua] certificateStore

Typ
string
Pfad zum Verzeichnis, in dem sich das Public-Key-Infrastructure-Verzeichnis befindet. Standardmäßig ist das PKI-Verzeichnis für den WinCC OA OPC UA Client in <WinCC OA Versionsverz>/data/opcua/client -> certificateStore = "" oder Eintrag nicht in der Config-Datei eintragen.

[opcua] checkCertificateHost

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1
Definiert ob der client prüft ob der Hostnamen/IP Adresse in der Server URL mit dem Hostnamen/IP Adresse im Server-Zertifikat übereinstimmt. Wenn die Überprüfung fehlschlägt ist keine gesicherte Kommunikation möglich.

[opcua] connUserBitWriteFeedback

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0..15
Das angegebene Userbit muss bei einem dpSet auf ein DPE mit einer Ein-/Ausgangsadresse gesetzt sein, damit der UA Client für den Schreibbefehl eine Rückmeldung auf das DPE schreibt. Ist der Wert 0 so bedeutet das, dass nie eine Rückmeldung geschrieben wird.

[opcua] eventFallbackAddress

Typ
string
Default
ns=0;i=0
Wertebereich
node ID of the fallback address

Mit diesem Eintrag kann eine Fallback-Adresse für den Empfang von Ereignissen angegeben werden.

Der Standardwert dieses Eintrags ist ns=0;i=0. Wenn der Namespace-Index 0 ist, wird keine Fallback-Behandlung durchgeführt. Wenn der Namensraum nicht Null ist, wird die folgende Fallback-Behandlung ausgeführt:

  • Wenn kein sourceNode verfügbar oder konfiguriert ist, versucht der Treiber, das Ereignis auf eine Adresse abzubilden, die aus dem Namespace-Index und dem sourceName des Ereignisses besteht (z.B."ns=20;s=myEventSourceName").
  • Wenn die Fallback-Knoten-ID nicht null ist und kein übereinstimmender Quellknoten oder Quellname konfiguriert ist, wird das Ereignis der eventFallbackAddress (Namespace und Bezeichner) zugeordnet.

Alternativ zu sourceNode können Sie daher den sourceName verwenden.

Beispiel:

[opcua]
eventFallbackAddress = "ns=10;s=all_other_events"

Wenn Sie die Adresse "ns=10;s=all_other_events" konfigurieren, erhalten Sie alle Ereignisse, die nicht der sourceNode-Adresse oder "ns=10;s=sourcename"-Adresse zugeordnet werden können.

[opcua] historyReadMode

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0|1
Bestimmt das Verhalten des passiven Clients bei historischen Abfragen. 0: Der passive Client führt genauso wie der aktive Client historischen Abfragen durch 1: Der passive Client führt keine historischen Abfragen durch

[opcua] maxItemsInRequest

Typ
uint
Default
1000
Gibt an wie viele items maximal in einer Lese- bzw. Schreibanforderung enthalten sein können. Damit kann die Größe der Lese- bzw. Schreibanforderungen reduziert werden, wenn der Server hier limitiert ist.

[opcua] maxPendingMethodCalls

Typ
uint
Default
100
Wertebereich
1..10000
Gibt an wie viele Methodenaufrufe parallel vom Client pro Verbindung maximal gestartet werden. Stehen mehr Methodenaufrufe an, müssen diese in der Ausgangsqueue warten bis die ausstehenden Aufrufe vom Server beantwortet werden.

[opcua] maxRequestQueueSize

Typ
uint
Default
10000
Gibt die Größe der Request-Warteschlange für eine OPC UA Server Verbindung an. Wird sie z.B. durch zu schnelles Schreiben überschritten, dann kommt es zum Datenverlust. Diese Queuegröße muss demnach an die zu erwartende Last angepasst werden.

[opcua] nullValueToInvalid

Typ
int
Default
1
Wertebereich
0-2
Legt fest auf welche Art der OPC UA Client "null"-Werte abbildet. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: 0 ... Null-Werte werden verworfen 1 ... DPE wird mit aktuellem Zeitstempel auf "ungültig" gesetzt 2 ... DPE wird ohne Änderung des Zeitstempels auf "ungültig" gesetzt

[opcua] productUri

Typ
string
Default
urn:ETMpc:WinCC_OA_Client
Wertebereich
Uri
Werden für den UA Client spezielle Zertifikate verwendet, ist es unter Umständen notwendig die "Application URI" und die "Product URI" des Clients anzupassen um Probleme im verschlüsselten Modus zu vermeiden. Dies ist deshalb notwendig, weil manche Server die Übereinstimmung dieser Parameter im Zertifikat und in der OPC UA CreateSession Anforderung überprüfen. Verwenden Sie in dem Fall die Config-Einträge "applicationUri" und "productUri". Die Defaultwerte dieser Einträge sind: applicationUri = "urn:host:ETMpc:WinCC_OA_Client productUri = "urn:ETMpc:WinCC_OA_Client"

[opcua] server

Typ
string
Definiert den Namen des internen Verbindungsdatenpunktes, der für einen Server verwendet wird. Dieser config Eintrag ist aktuell nicht mehr notwendig, da die Zuordnung der Datenpunkte dynamisch mittels Adresskonfig oder internen Datenpunkt erfolgt.

[opcua] serverStateTimer

Typ
uint
Default
5000
Wertebereich
>0
Definiert das Intervall in Millisekunden in dem Serverstatus gelesen werden.

[opcua] sessionName

Typ
string
Default
WCCOAopcua:hostname:projectName:driverNum
Der Eintrag legt den verwendeten "OPC UA Session Name" fest.

[opcua] sessionTimeout

Typ
uint
Default
1200000
Wertebereich
>5000
Dieser Eintrag definiert den Session Timeout, der vom Client angefordert werden soll. Der Server kann denn Wert übersteuern wenn er nicht in den erlaubten Bereich für den Server fällt.

[opcua] setInvalidForConnLoss

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0 - 2
Mittels des Config Eintrages kann bestimmt werden ob die Werte welche der Treiber liefert bei einem Verbindungsverlust auf ungültig gesetzt werden. Optional kann ebenfalls der Zeitstempel angepasst werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
  • 0 => Invalid Bit wird nicht gesetzt
  • 1 => Invalid Bit wird gesetzt (und der Zeitstempel wird an die Zeit des Verbindungsverlustes angepasst)
  • 2 => Invalid Bit wird gesetzt (ohne den Zeitstempel anzupassen)

[opcua] timestampDefaultForRead

Typ
int
Default
3
Dieser Eintrag bestimmt welcher Zeitstempel bei Leseaufrufen verwendet werden soll, wenn die Adresse in keiner Subscription ist. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
  • 0 => benutze Zeitstempel von Quelle
  • 1 => benutze Zeitstempel von Server
  • 2 => nicht benutzt (Zeitstempel von beiden)
  • 3 => benutze Empfangszeitstempel

[opcua] timestampWriteMode

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0..3
Definiert welchen Zeitstempel der OPC UA Treiber bei Schreib-Anfragen setzen soll.
  • 0 - der Treiber setzt keinen Zeitstempel bei Schreib-Anfragen
  • 1 - der Treiber setzt die _stime des Wertes als "source timestamp" (Quell-Zeitstempel), der "server timestamp" (Server-Zeitstempel) wird nicht gesetzt
  • 2 - der Treiber setzt die _stime des Wertes als "server timestamp" (Server-Zeitstempel), der "source timestamp" (Quell-Zeitstempel) wird nicht gesetzt
  • 3 - der Treiber setzt die _stime des Wertes als "source timestamp" (Quell-Zeitstempel) und "server timestamp" (Server-Zeitstempel)

[opcua] uaCallTimeout

Typ
int
Default
10000
Der Eintrag legt die Zeit in Millisekunden fest, in der ein OPC UA Service-Aufruf erfolgen muss. Kehrt der Aufruf in der Zeit nicht zurück, wird der Aufruf mit den Fehler Bad_Timeout abgebrochen. Ein kleiner Wert sorgt für eine schnellere Detektion eines Verbindungsverlustes. Dadurch ergibt sich aber ein höheres Risiko, dass ein Aufruf abgebrochen wird falls der Server für die Bearbeitung länger braucht.

[opcua] uaLocalIds

Typ
string
Default
en
Der Eintrag legt die vom Client gewünschten Sprachen fest, die beim Aktivieren der OPC UA Session angeben werden. Der Server wählt dann jene Sprache für die Session aus, die er von der angegebenen Liste als erstes zur Verfügung stellen kann. Kann der Server keine Sprache aus der Liste zur Verfügung stellen, so wählt der Server eine seiner Sprachen aus. Die Sprachidentifier müssen mit ',' getrennt eingegeben werden (z.B. "en,de-AT,de").

[opcua] userBitHistoryRead

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0..32
Das angegebene Userbit wird für Werte die über eine historische Abfrage ermittelt werden gesetzt. Ist der Wert 0 so wird kein Userbit gesetzt. Wenn die Werte aus einer historischen Abfrage als Korrekturwerte geschrieben werden sollen, muss zusätzlich der Config-Eintrag histDataBits in der Sektion [opcua] entsprechend gesetzt werden.

[opcua] userBitWriteFeedback

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0..32
Mit dem angegebenen Userbit werden die Wertänderungen aufgrund des Write Feedback markiert. Der Wert 0 bedeutet, dass keine Markierung stattfindet.