[event]
Einstellungen für den Event-Manager
[event] activeRecoveryTimeout
- Typ
- unsigned int (seconds)
- Default
- 1800
- Wertebereich
- >= 0
Achtung: Die Zeit muss ausreichend sein, sodass beide Event-Manager die Verbindung miteinander aufnehmen
können. Das heißt, dass in dieser Zeit Redu-Manager und CTRL-Manager für das redu_ctrl gestartet werden und
die beiden Redu-Manager der redundanten Systeme miteinander verbunden werden.
[event] alertConditionBit
- Typ
- string
- Default
- no check of a status bit
- Wertebereich
- identifier of a status bit
[event] alertConditionLogic
- Typ
- bool
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0|1
[event] alertSignOrder
- Typ
- string
- Default
- vVwWaA
[event] attributesFromAddValues
- Typ
- int
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0-3
- 0 -> keine Übernahme der Begleitwerte (_alert_hdl_add_values) auf Alarmattribute.
- 1 -> Begleitwert mit dem Index 2 (_alert_hdl.._add_value_2) wird auf den Alarmtext
(_alert_hdl.._text) geschrieben, wenn definiert und im Alarmschirm angezeigt. Das
Attribut _alert_hdl.._mapped_text kann verwendet werden, um den Begleitwert zusätzlich
abzufragen.
Hinweis: Gilt nur für Multiinstanzalarme. Wenn _alert_hdl.._add_value_2 auf das Attribut _alert_hdl.._text gemappt ist, darf er nur beim Kommen oder Gehen des Alarms (_event : DPATTR_ALERTEVENT_CAME/WENT) im gleichen Kommando (dpSet() oder Message) gesetzt werden und ist für spätere Änderung gesperrt. Wenn _alert_hdl.._add_value_2 frei verfügbar sein soll, muss "attributesFromAddValues = 0" gesetzt werden.
- 2 -> Begleitwert mit dem Index 1 (_alert_hdl.._add_value_1) wird auf den Alarmwert (_alert_hdl.._value) geschrieben, wenn definiert.
- 3 -> Begleitwerte werden auf Alarmtext und Alarmwert geschrieben (Kombination aus 1+2).
Hinweis: Die Verwendung dieses Eintrages macht nur dann Sinn, wenn auf die ersten beiden Begleitwerte der Alarmwert und -text vom Treiber/Manager geschrieben werden.
Wenn der Configeintrag "attributesFromAddValue" gesetzt wird, ist dies als fixes Mapping auf Text und Value zu betrachten. Nach Anlegen eines Alarms dürfen der Alarmwert und -text nicht mehr verändert werden (Begründung: Alarmwert und -text beschreiben den Value und dazugehörigen Text, der den Alarm ausgelöst hat. Daher darf das für die Instanz nicht mehr verändert werden), weswegen ein nachträgliches Ändern der gemappten add_values nicht mehr erlaubt ist. Die gemappten values dürfen nur beim Kommen (ALERTEVENT_CAME, ALERTEVENT_CAME_IMPULSE) oder Gehen (ALERTEVENT_GONE, ALERTEVENT_GONE_IMPULSE) eines Alarms in der selben Message nach dem Event mitgegeben werden. Beim Event ALERTEVENT_GONE_INACTIVE kann Wert und Text nicht gesetzt werden, da es im Normalfall mehrere Alarminstanzen modifiziert. In diesem Fall werden die Werte für Value und Text wie bei normalen Alarmen aus der Parametrierung bzw. dem aktuellen Wert entnommen. Werden keine Begleitwerte mitgegeben wird genauso verfahren. Der Configeintrag gilt nur für Multiinstanzalarme und wird bei normalen Alarmen ignoriert.
[event] copyDp
- Typ
- string string
- Wertebereich
- <Name of source DP element> <Name of target DP element>
config.redu
Änderungen der Originalattribute am Quelldatenpunktelement werden vom Event-Manager
automatisch auch am gleichen Element des Zieldatenpunktes durchgeführt. Der Zieldatenpunkt
muss vom selben Datenpunkttyp sein wie der Quelldatenpunkt. Bezeichnet das
Quelldatenpunktelement einen Knoten, so wird diese Funktionalität für alle darunterliegenden
Blätter durchgeführt. Um verschiedene Elemente zu duplizieren, kann dieser Eintrag auch
mehrfach angegeben werden. Bestimmte Datenpunktelemente (Meldungen von WinCC OA, wie z.B.
Platte voll) können in redundaten Systemen jeweils unterschiedliche Werte haben. Deswegen
werden für solche Elemente systemspezifische Datenpunkte angelegt. Leider enthalten diese
Datenpunkte aber auch Elemente (Befehle an WinCC OA, wie z.B. Dateiwechsel), welche
eigentlich nicht verdoppelt werden sollten. Da dies aber nur über eine
Datenpunkttyp-Änderung möglich wäre, wurde der hier beschriebene Mechanismus zur Verfügung
gestellt. Dieser Config-Eintrag ist für die Redundanz bestimmt, kann aber auch in nicht
redundanten Systemen verwendet werden. [event] copyDpType
- Typ
- string
- Wertebereich
- name of the source DP element
config.redu
Mit dem Eintrag copyDpTypes werden vom Event-Manager analog zu copyDp alle Änderungen der
Originalattribute am angegebenen Quelldatenpunktelement automatisch auch an den Elementen
aller Datenpunkte des angegebenen Zieldatenpunkttyps durchgeführt. Syntax:
[event]
copyDpTypes = "<Datenpunkttyp>.<Datenpunktelement>"
Wenn zwei Datenpunkte dieses Typs die Namen <DP-Name> und <DP-Name>_2 haben,
wird das <DP-Name>.<Element> automatisch auf <DP-Name>_2.<Element>
kopiert.
Einschränkung: <DP-Name> darf nicht mit "_2" enden.
Zum Beispiel: Die Datenpunkte Iec_2 und Iec_2_2 werden nicht mit copyDpTypes kopiert.[event] createUsersAllowed
- Typ
- bool
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0|1
[event] discardOldValues
- Typ
- bool
- Default
- 0
- Wertebereich
- 0|1
[event] dpFctActivate
- Typ
- bool
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0|1
Wenn dieser Eintrag auf 0 gesetzt ist, kann ein dp_fct bzw. stat_func Config nicht über ein Skript aktiviert werden.
[event] dpFuncOldNewCompare
- Typ
- bool
- Default
- 0
- Wertebereich
- 0|1
[event] driverNegativeSourceTimeDiff
- Typ
- double
- Default
- actual value of negativeSourceTimeDiff
- Wertebereich
- >= 0
[event] enableAlertPreview
- Typ
- bool
- Default
- 0
- Wertebereich
- 0|1
Standardmäßig verarbeitet der EVENT-Manager deaktivierte "_alert_hdl"-Konfigurationen nicht, und im Gegensatz zu früheren Versionen werden keine Alert Previews erzeugt.
Um das alte Verhalten wieder zu aktivieren, muss dieser Konfigurationseintrag aktiviert werden.
[event] eventsFileStateBit
- Typ
- unsigned integer
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0..32
[event] evStatusDP
- Typ
- string
- Wertebereich
- a bool element of an arbitrary datapoint
[event] forceActiveDP
- Typ
- string
- Default
- _ReduManager[_2].ForceActive
- Wertebereich
- -
[event] fwdDp
- Typ
- string
- Wertebereich
- name of the datapoint element
config.redu
Änderungen der Original-Attribute dieses Datenpunktelements werden vom Event-Manager
automatisch an den redundanten Event-Manager weitergeleitet (betrifft Redundanz). Handelt es
sich beim Datenpunktelement um einen Knoten, so gilt dies für alle darunter liegenden
Blätter. Um verschiedene Elemente weiterzuleiten, kann dieser Eintrag auch mehrfach
angegeben werden. Das Weiterleiten dient dazu Änderungen, welche nur in einem der beiden
Systeme auftreten können (z.B. DM Platte voll), auch dem jeweils anderen redundanten System
mitzuteilen. [event] fwdDpType
- Typ
- string
- Wertebereich
- name of the datapoint element
config.redu
Analog zu fwdDp werden alle Änderungen an diesem Datenpunktelement vom Event-Manager
automatisch an den redundanten Event-Manager weitergeleitet. Im Unterschied zu fwdDp wird
nicht ein Name des Datenpunktelementes eines existierenden Datenpunktes angegeben, sondern
das Element eines Datenpunkttyps in der Form 'Typ.Element' (z.B. 'ExampleDP_Bit.' für das
Root-Element des Datenpunkttyps ExampleDP_Bit). Es werden also die entsprechenden Elemente
aller Datenpunkte von diesem Typ, unabhängig ob sie beim Start des Event-Managers schon
existieren oder nicht, weitergeleitet. Handelt es sich beim Datenpunktelement um einen
Knoten, so gilt dies für alle darunter liegenden Blätter. Um verschiedene Elemente
weiterzuleiten, kann dieser Eintrag auch mehrfach angegeben werden. [event] heartbeatTime
- Typ
- uint
- Default
- 1
[event] licBACnetObjectsBlocksize
- Typ
- unsigned integer
- Default
- 200
- Wertebereich
- 10-200
Definiert die Lizenz-Blockgröße für die Option "BACnet Objects".
licBACnetObjectsBlocksize = 100
gesetzt, beträgt die Größe der blockweise angeforderten Lizenzen 100.Diese Einstellung ist ausschließlich für Lizenzen mit dem Lizenztyp "countable" und dem Produktnamen "BACnet Objects" gültig.
[event] link0DP
- Typ
- string
[event] maxAlertConnectCount
- Typ
- uint
- Default
- 1000000
[event] maxAlertRequestCount
- Typ
- uint
- Default
- 1000000
[event] maxInputMsgCount
- Typ
- unsigned
- Default
- 100000
- Wertebereich
- >= 1000
[event] maxParseTime
- Typ
- unsigned integer
- Default
- 20
- Wertebereich
- >= 0
[event] maxValueConnectCount
- Typ
- uint
- Default
- 1000000
[event] maxValueRequestCount
- Typ
- uint
- Default
- 1000000
[event] msgQueueHoldTime
- Typ
- int
- Default
- 60
[event] msgQueueLimitTimeout
- Typ
- unsigned
- Default
- 60
- Wertebereich
- >= 20
[event] negativeSourceTimeDiff
- Typ
- unsigned integer
- Default
- 0
- Wertebereich
- >= 0
[event] passiveRecoveryTimeout
- Typ
- unsigned integer
- Default
- 300
- Wertebereich
- >= 0
Achtung: Die Zeit muss ausreichend sein, sodass beide Event-Manager die Verbindung miteinander aufnehmen
können. Das heißt, dass in dieser Zeit Redu-Manager und CTRL-Manager für das redu_ctrl gestartet werden und
die beiden Redu-Manager der redundanten Systeme miteinander verbunden werden.
[event] redConnTryInterval
- Typ
- unsigned integer
- Default
- 60
- Wertebereich
- >= 0
[event] redOldNewComp
- Typ
- bool
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0|1
[event] refuseCNS
- Typ
- bool
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0|1
Gibt an, ob ein Manager CNS-Daten der Identification im Speicher halten soll. CNS-Daten werden zwar weiterhin mit der Identification zum Manager übertragen, der Manager verwirft sie allerdings beim Empfang.
[event] updateUsersAllowed
- Typ
- bool
- Default
- 1
- Wertebereich
- 0|1
[event] useCRC
- Typ
- bool
- Default
- 0
- Wertebereich
- 0|1
useCRC ist ein Sicherheitsfeature des WinCC OA-Nachrichtensystems. Es bietet erweiterte Fehlererkennungsmöglichkeiten im Vergleich zum Standard-Nachrichtensystem. Um die Datenintegrität der WinCC OA-Nachrichten sicherzustellen, werden die Nachrichten in CRC-Telegramme mit geeigneter Länge eingeteilt. Jedes Telegram enthält eine 32 Bit CRC. Beim Empfang der Nachrichten werden die Werte überprüft und wenn die Werte nicht übereinstimmen, wurde ein Fehler gefunden.
Der Fehler wird im LogViewer angezeigt und die Verbindung zwischen den Managern wird geschlossen.
- Der Eintrag "useCRC" kann in der [event]- oder einer spezifischen Treiber-Sektion der config-Datei verwendet werden. Der Eintrag kann in einer oder in beiden Sektionen verwendet werden.
- Der Eintag ist immer Managerspezifisch. Der "stärkere" Manager gewinnt und selektiert den Typ der Verbindung.
BEISPIEL: Die Verbindung zwischen Treiber und Event verwendet die erweiterte Integritätsprüfung sowie auch andere Manager, die eine Verbindung zum Event-Manager aufbauen.
[event]
useCRC = 1
[mod]
useCRC = 0
BEISPIEL: Die Verbindung zwischen Treiber und Event verwendet die erweiterte Integritätsprüfung. Alle andere Manager, die eine Verbindung zum Event-Manager aufbauen verwenden keine erweiterte Integritätsprüfung (außer diese wurde in den Managersektionen angegeben).
[event]
useCRC = 0
[mod]
useCRC = 1
- Die Information ob die erweiterte Integritätsprüfung für eine Verbindung verwendet wird oder nicht, wird auf den Connection-Datenpunkt des Managers geschrieben. Zudem wird beim Start eines Managers ein Log-Eintrag geschrieben. Der Eintrag enthält die Kommunikationsform des Managers.
- In einem redundanten System kann der Eintrag in einem oder in beiden System(en) des redundanten Systems verwendet werden.
- In einem DRS-System kann der Eintrag in einem oder in beiden DRS-System(en) verwendet werden.
-
Wenn verteilte Systeme verwendet werden und eines der Systeme ein Safety-System ist und das andere nicht, muss der Eintrag nur für das Safety-System verwendet werden. Der Dist-Manager des Safety-Systems verwendet CRC-Checks in der Kommunikation mit dem Event-Manager des Safety-Systems.
Es werden keine CRC-Checks in der Kommunikation mit dem Event-Manager des nicht Safety-Systems verwendet.
- Wenn Sie einen falschen Wert für das Keyword "useCRC" in der Config-Datei angeben, wird eine Warnung im LogViewer ausgegeben und der Manager verwendet die Defaultkommunikation.
- Log-Meldungen werden ausgegeben, wenn CRC verwendet wird bzw. wenn CRC parametriert wurde aber wegen einer localhost-Verbindung nicht verwendet wird. Eine Meldung wird auch ausgegeben wenn CRC parametriert ist und verwendet werden müsste aber nicht verwendet wird (WARNING).
Für Safety-Projekte siehe auch das Dokument "Basic and operating Conditions" im ETM-Portal.
[event] useSourceTime
- Typ
- bool
- Default
- 0
- Wertebereich
- 0|1
[event] validTimeDiff
- Typ
- unsigned int (minutes)
- Default
- 10
- Wertebereich
- >= 0