[event]

Einstellungen für den Event-Manager

[event] activeRecoveryTimeout

Typ
unsigned int (seconds)
Default
1800
Wertebereich
>= 0
Maximaler Zeitraum in Sekunden_, die der aktive Event zur Initialisierung des passiven Events benötigen darf. Ist nach Ablauf dieser Zeit die Initialisierung noch immer nicht abgeschlossen, bricht er die Initialisierung ab. Dadurch wird verhindert, dass bei Problemen am passiven Host die Initialisierung beliebig lange dauert.

Achtung: Die Zeit muss ausreichend sein, sodass beide Event-Manager die Verbindung miteinander aufnehmen
können. Das heißt, dass in dieser Zeit Redu-Manager und CTRL-Manager für das redu_ctrl gestartet werden und
die beiden Redu-Manager der redundanten Systeme miteinander verbunden werden.

[event] alertConditionBit

Typ
string
Default
no check of a status bit
Wertebereich
identifier of a status bit
Originalwerte werden nur dann meldebehandelt, wenn gleichzeitig das hier spezifizierte Statusbit (des selben DP-Elements) gesetzt/nicht gesetzt ist (je nach Einstellung von alertConditionLogic, siehe Eintrag unten). Alle anderen Werte werden von der Meldebehandlung ignoriert. Wird das Statusbit auf den Wert von alertConditionLogic gesetzt, so erfolgt in dem Moment eine Meldebehandlung des aktuellen Wertes. Mit alertConditionBit = "_invalid" und alertConditionLogic = 0 wird z.B. erreicht, dass invalide Werte niemals meldebehandelt werden! Das alertConditionBit kann folgende Status-Attribute enthalten: _userbit1, _userbit2 usw. (bis _userbit32) bzw. invalid oder bad bit.

[event] alertConditionLogic

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1
Gibt an, welchen Wert das mit alertConditionBit eingestellte Statusbit haben muss, damit der zugehörige Original-/Onlinewert meldebehandelt wird. Mit alertConditionLogic = 1 werden die Werte meldebehandelt. Mit alertConditionLogic = 0 werden die Werte nicht meldebehandelt. Mit alertConditionBit = "_invalid" und alertConditionLogic = 0 wird wiederum erreicht, dass invalide Werte niemals meldebehandelt werden.

[event] alertSignOrder

Typ
string
Default
vVwWaA
Bei Summenmeldungen muss der Event-Manager Meldungen nach ihrem Kurzzeichen sortieren können. Zur Sortierung wird dabei dieser String verwendet. Das erste Zeichen hat dabei die niedrigste Priorität. Zeichen, die im String nicht vorhanden sind, haben alle die gleiche Priorität und werden vor dem ersten Zeichen im String platziert.

[event] attributesFromAddValues

Typ
int
Default
1
Wertebereich
0-3
Definiert, ob Begleitwerte auf Alarmattribute geschrieben und in den entsprechenden Spalten des AESchirms angezeigt werden.
  • 0 -> keine Übernahme der Begleitwerte (_alert_hdl_add_values) auf Alarmattribute.
  • 1 -> Begleitwert mit dem Index 2 (_alert_hdl.._add_value_2) wird auf den Alarmtext (_alert_hdl.._text) geschrieben, wenn definiert und im Alarmschirm angezeigt. Das Attribut _alert_hdl.._mapped_text kann verwendet werden, um den Begleitwert zusätzlich abzufragen.

    Hinweis: Gilt nur für Multiinstanzalarme. Wenn _alert_hdl.._add_value_2 auf das Attribut _alert_hdl.._text gemappt ist, darf er nur beim Kommen oder Gehen des Alarms (_event : DPATTR_ALERTEVENT_CAME/WENT) im gleichen Kommando (dpSet() oder Message) gesetzt werden und ist für spätere Änderung gesperrt. Wenn _alert_hdl.._add_value_2 frei verfügbar sein soll, muss "attributesFromAddValues = 0" gesetzt werden.

  • 2 -> Begleitwert mit dem Index 1 (_alert_hdl.._add_value_1) wird auf den Alarmwert (_alert_hdl.._value) geschrieben, wenn definiert.
  • 3 -> Begleitwerte werden auf Alarmtext und Alarmwert geschrieben (Kombination aus 1+2).

Hinweis: Die Verwendung dieses Eintrages macht nur dann Sinn, wenn auf die ersten beiden Begleitwerte der Alarmwert und -text vom Treiber/Manager geschrieben werden.

Wenn der Configeintrag "attributesFromAddValue" gesetzt wird, ist dies als fixes Mapping auf Text und Value zu betrachten. Nach Anlegen eines Alarms dürfen der Alarmwert und -text nicht mehr verändert werden (Begründung: Alarmwert und -text beschreiben den Value und dazugehörigen Text, der den Alarm ausgelöst hat. Daher darf das für die Instanz nicht mehr verändert werden), weswegen ein nachträgliches Ändern der gemappten add_values nicht mehr erlaubt ist. Die gemappten values dürfen nur beim Kommen (ALERTEVENT_CAME, ALERTEVENT_CAME_IMPULSE) oder Gehen (ALERTEVENT_GONE, ALERTEVENT_GONE_IMPULSE) eines Alarms in der selben Message nach dem Event mitgegeben werden. Beim Event ALERTEVENT_GONE_INACTIVE kann Wert und Text nicht gesetzt werden, da es im Normalfall mehrere Alarminstanzen modifiziert. In diesem Fall werden die Werte für Value und Text wie bei normalen Alarmen aus der Parametrierung bzw. dem aktuellen Wert entnommen. Werden keine Begleitwerte mitgegeben wird genauso verfahren. Der Configeintrag gilt nur für Multiinstanzalarme und wird bei normalen Alarmen ignoriert.

[event] copyDp

Typ
string string
Wertebereich
<Name of source DP element> <Name of target DP element>

config.redu
Änderungen der Originalattribute am Quelldatenpunktelement werden vom Event-Manager automatisch auch am gleichen Element des Zieldatenpunktes durchgeführt. Der Zieldatenpunkt muss vom selben Datenpunkttyp sein wie der Quelldatenpunkt. Bezeichnet das Quelldatenpunktelement einen Knoten, so wird diese Funktionalität für alle darunterliegenden Blätter durchgeführt. Um verschiedene Elemente zu duplizieren, kann dieser Eintrag auch mehrfach angegeben werden. Bestimmte Datenpunktelemente (Meldungen von WinCC OA, wie z.B. Platte voll) können in redundaten Systemen jeweils unterschiedliche Werte haben. Deswegen werden für solche Elemente systemspezifische Datenpunkte angelegt. Leider enthalten diese Datenpunkte aber auch Elemente (Befehle an WinCC OA, wie z.B. Dateiwechsel), welche eigentlich nicht verdoppelt werden sollten. Da dies aber nur über eine Datenpunkttyp-Änderung möglich wäre, wurde der hier beschriebene Mechanismus zur Verfügung gestellt. Dieser Config-Eintrag ist für die Redundanz bestimmt, kann aber auch in nicht redundanten Systemen verwendet werden.

[event] copyDpType

Typ
string
Wertebereich
name of the source DP element

config.redu
Mit dem Eintrag copyDpTypes werden vom Event-Manager analog zu copyDp alle Änderungen der Originalattribute am angegebenen Quelldatenpunktelement automatisch auch an den Elementen aller Datenpunkte des angegebenen Zieldatenpunkttyps durchgeführt. Syntax:

[event]
copyDpTypes = "<Datenpunkttyp>.<Datenpunktelement>"
Wenn zwei Datenpunkte dieses Typs die Namen <DP-Name> und <DP-Name>_2 haben, wird das <DP-Name>.<Element> automatisch auf <DP-Name>_2.<Element> kopiert.

Einschränkung: <DP-Name> darf nicht mit "_2" enden.

Zum Beispiel: Die Datenpunkte Iec_2 und Iec_2_2 werden nicht mit copyDpTypes kopiert.

[event] createUsersAllowed

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1
Config-Eintrag für die Kerberos-Authentifizierung. Gibt an ob der Event-Manager neue Benutzer zu dem _Users-DP hinzufügen darf. Der neue Benutzer erhält als Benutzer-ID die höchste Benutzer-ID + 1. Das System setzt auch die Gruppenzugehörigkeit und Benutzerrechte usw.

[event] discardOldValues

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
discardOldValues = 1 verwirft alte Werte, die vom Treiber empfangen wurden und mittels negativeSourceTimeDiff normalerweise auf ungültig gesetzt worden wären. Dieser Eintrag sollte nur in Kombination mit negativeSourceTimeDiff auftreten und nur dann verwendet werden, wenn sichergestellt werden kann, dass immer nur ein aktives WinCC OA System mit der Peripherie verbunden ist.

[event] dpFctActivate

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1
Dieser Eintrag deaktiviert gegebenenfalls die Ausführung der Datenpunktfunktionen im Event-Manager.

Wenn dieser Eintrag auf 0 gesetzt ist, kann ein dp_fct bzw. stat_func Config nicht über ein Skript aktiviert werden.

[event] dpFuncOldNewCompare

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Wert 0 = unveränderte Event-Manager Funktionalität. Wert 1 = Für alle Datenpunktfunktionen wird ein Alt-/Neu-Vergleich eingeschaltet, unabhängig davon, was in _dp_fct.._old_new_compare eingestellt ist. Das bedeutet, das Ergebnis der Berechnung wird nur dann geschrieben, wenn es sich vom aktuellen Wert im Prozessabbild unterscheidet.

[event] driverNegativeSourceTimeDiff

Typ
double
Default
actual value of negativeSourceTimeDiff
Wertebereich
>= 0
Normalerweise verwirft der aktive Event-Manager die Werte vom Treiber mit alten Zeitstempeln im redundanten Betrieb, wenn er bereits einen aktuelleren Wert vom anderen Event-Manager empfangen hat. Der Eintrag driverNegativeSourceTimeDiff bewirkt, dass der Event -Manager die Werte, welche zeitnaher als negativeSourceTimeDiff in der Vergangenheit liegen, noch weiterverarbeitet. Das gilt nur für Wertänderungen vom Treiber, welche keinen Peripheriezeitstempel besitzen. Auf Werte mit Peripheriezeitstempel hat dieser Config-Eintrag keine Auswirkung. Default: der Defaultwert ist der aktuelle Wert von dem Config-Eintrag negativeSourceTimeDiff. Das bedeutet, dass wenn driverNegativeSourceTimeDiff nicht angegeben wird, dann wird der eingestellte Wert von negativeSourceTimeDiff genommen (nicht der Defaultwert, sondern der aktuelle Wert).

[event] enableAlertPreview

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1

Standardmäßig verarbeitet der EVENT-Manager deaktivierte "_alert_hdl"-Konfigurationen nicht, und im Gegensatz zu früheren Versionen werden keine Alert Previews erzeugt.

Um das alte Verhalten wieder zu aktivieren, muss dieser Konfigurationseintrag aktiviert werden.

[event] eventsFileStateBit

Typ
unsigned integer
Default
1
Wertebereich
0..32
Definiert welches Benutzerbit zum Einschalten der Ausgabe der Event-Datei (-dbg 19 in der Kommandozeile) verwendet wird. Es werden nur die Datenpunkte gezeigt, die dieses Bit gesetzt haben. Die Ausgabe erfolgt im Logverzeichnis Ihres Projektes (events.YYMMDD). Die Ausgabe enthält ein Bitmuster, das den Statusbits des Originalwertes entspricht. Die letzten 32 Werte beziehen sich auf die Userbits, die anderen auf die Statusbits, und der erste Wert auf den Datentyp des Originalwertes. Hinweis: Ein Wert von 0 entspricht allen Benutzerbits. Der Wert 1 entspricht dem 1 Userbit, usw.

[event] evStatusDP

Typ
string
Wertebereich
a bool element of an arbitrary datapoint
Über dieses Datenpunktelement meldet der Event-Manager seinen Aktiv-/Passiv-Zustand bei der Redundanz.

[event] forceActiveDP

Typ
string
Default
_ReduManager[_2].ForceActive
Wertebereich
-
Über dieses Datenpunktelement kann der Event-Manager veranlasst werden, die Verbindung zum aktiven Event-Manager zu trennen und damit aktiv zu werden, selbst wenn der aktive Event-Manager nicht mehr ordnungsgemäß arbeitet. Darf nicht mittels PARA gesetzt werden!

[event] fwdDp

Typ
string
Wertebereich
name of the datapoint element

config.redu
Änderungen der Original-Attribute dieses Datenpunktelements werden vom Event-Manager automatisch an den redundanten Event-Manager weitergeleitet (betrifft Redundanz). Handelt es sich beim Datenpunktelement um einen Knoten, so gilt dies für alle darunter liegenden Blätter. Um verschiedene Elemente weiterzuleiten, kann dieser Eintrag auch mehrfach angegeben werden. Das Weiterleiten dient dazu Änderungen, welche nur in einem der beiden Systeme auftreten können (z.B. DM Platte voll), auch dem jeweils anderen redundanten System mitzuteilen.

[event] fwdDpType

Typ
string
Wertebereich
name of the datapoint element

config.redu
Analog zu fwdDp werden alle Änderungen an diesem Datenpunktelement vom Event-Manager automatisch an den redundanten Event-Manager weitergeleitet. Im Unterschied zu fwdDp wird nicht ein Name des Datenpunktelementes eines existierenden Datenpunktes angegeben, sondern das Element eines Datenpunkttyps in der Form 'Typ.Element' (z.B. 'ExampleDP_Bit.' für das Root-Element des Datenpunkttyps ExampleDP_Bit). Es werden also die entsprechenden Elemente aller Datenpunkte von diesem Typ, unabhängig ob sie beim Start des Event-Managers schon existieren oder nicht, weitergeleitet. Handelt es sich beim Datenpunktelement um einen Knoten, so gilt dies für alle darunter liegenden Blätter. Um verschiedene Elemente weiterzuleiten, kann dieser Eintrag auch mehrfach angegeben werden.

[event] heartbeatTime

Typ
uint
Default
1
Definiert das Intervall, in dem das Datenpunkteelement _Event[_2].Heartbeat inkrementiert wird.

[event] licBACnetObjectsBlocksize

Typ
unsigned integer
Default
200
Wertebereich
10-200

Definiert die Lizenz-Blockgröße für die Option "BACnet Objects".

Wird
licBACnetObjectsBlocksize = 100
gesetzt, beträgt die Größe der blockweise angeforderten Lizenzen 100.

Diese Einstellung ist ausschließlich für Lizenzen mit dem Lizenztyp "countable" und dem Produktnamen "BACnet Objects" gültig.

[event] link0DP

Typ
string
Der Event-Manager versucht die Verbindung zum Peer nur dann aufzubauen, wenn ihm der Redu-Manager bestätigt, das die primäre Netzwerkverbindung lebt. Wenn die Alive-Überwachung diesen Datenpunkt auf FALSE setzt, wird die Verbindung sofort abgebaut und es wird mit der Pufferung begonnen. Hinweis: Normalerweise: _RedManager*.PeerAlive.Link0 element des eigenen Redu-Managers.

[event] maxAlertConnectCount

Typ
uint
Default
1000000
Definiert die Anzahl der Elemente (= Anzahl Zeilen x Anzahl Spalten), die in einer Query mit Alarmen abgefragt werden. Wird die eingestellte Anzahl überschritten, wird die Query sobald als möglich abgebrochen und ein Fehler zurückgemeldet. Dieser Config-Eintrag gilt für dpQueryConnect(). Wird der Eintrag auf 0 gesetzt, so gibt es keine Beschränkung.

[event] maxAlertRequestCount

Typ
uint
Default
1000000
Definiert die Anzahl der Elemente (= Anzahl Zeilen x Anzahl Spalten), die in einer Query mit Alarmen abgefragt werden. Wird die eingestellte Anzahl überschritten, wird die Query sobald als möglich abgebrochen und ein Fehler zurückgemeldet. Dieser Config-Eintrag gilt für dpQuery(). Wird der Eintrag auf 0 gesetzt, so gibt es keine Beschränkung.

[event] maxInputMsgCount

Typ
unsigned
Default
100000
Wertebereich
>= 1000
Grenze für die Anzahl von Messages, die der Event in seiner Eingangsqueue puffert. Wenn die Grenze 'msgQueueLimitTimeout' Sekunden überschritten wird, wird die Verbindung zu dem betroffenen Manager geschlossen.

[event] maxParseTime

Typ
unsigned integer
Default
20
Wertebereich
>= 0
Bestimmt die Dauer in Sekunden, die eine Query (abgesetzt an den Event-Manager) zur Parsezeit dauern darf. Dient zur Diagnose welche Queries das System zum blockieren bringen.

[event] maxValueConnectCount

Typ
uint
Default
1000000
Definiert die Anzahl der Elemente (= Anzahl Zeilen x Anzahl Spalten), die in einer Query abgefragt werden. Wird die eingestellte Anzahl überschritten, wird die Query sobald als möglich abgebrochen und ein Fehler zurückgemeldet. Dieser Config-Eintrag gilt für dpQueryConnect(). Wird der Eintrag auf 0 gesetzt, so gibt es keine Beschränkung.

[event] maxValueRequestCount

Typ
uint
Default
1000000
Definiert die Anzahl der Elemente (= Anzahl Zeilen x Anzahl Spalten), die in einer Query abgefragt werden. Wird die eingestellte Anzahl überschritten, wird die Query sobald als möglich abgebrochen und ein Fehler zurückgemeldet. Dieser Config-Eintrag gilt für dpQuery(). Wird der Eintrag auf 0 gesetzt, so gibt es keine Beschränkung.

[event] msgQueueHoldTime

Typ
int
Default
60
Die Zeit (in Sekunden), zwischen dem Erkennen, dass am aktiven Event eine Treiberkommunikation ausgefallen ist, bis zur Umschaltung zum passiven Event. Während dieser Zeit puffert das passive System Werte vom Treiber bis er vom aktiven Treiber sicher einen aktuellen Wert bekommt. Die Pufferzeit wird mit dem Config-Eintrag msgQueueHoldTime eingestellt.

[event] msgQueueLimitTimeout

Typ
unsigned
Default
60
Wertebereich
>= 20
Zeitdauer in Sekunden während der das Limit des Messagequeuecontainer im Event-Manager (in Empfangsrichtung) überschritten werden darf. Für das Rücksetzen des Timeouts ist ein Unterschreiten der Grenze um 10% notwendig. Wird der doppelte Wert der Grenze erreicht, tritt schon nach einem Zehntel der Zeit eine Notfallbehandlung in Kraft. Behandlung beim Auslaufen des Timeouts: Der Data-Manager gibt nur eine Fehlermeldung aus. Für alle anderen Manager erfolgt ein Abbrechen der Verbindung. Bei Managern in anderen Systemen wird die Queue des Event-Managers geleert.

[event] negativeSourceTimeDiff

Typ
unsigned integer
Default
0
Wertebereich
>= 0
Zeit in Sekunden, die eine Quellzeit vor der letzten Quellzeit liegen darf, ohne dass das Bit "Quellzeit ungültig" gesetzt wird. Die Quellzeit wird aber auf den Wert "letzte Quellzeit + 1 Millisekunde" korrigiert.

[event] passiveRecoveryTimeout

Typ
unsigned integer
Default
300
Wertebereich
>= 0
Maximaler Zeitraum in Sekunden_, die der passive Event auf das Ende seiner Initialisierung durch den aktiven Event wartet. Ist nach Ablauf dieser Zeit die Initialisierung noch immer nicht abgeschlossen, wird er selbst aktiv und puffert keine weiteren Messages mehr. Dadurch wird verhindert, dass der passive Event beliebig lange wartet, wenn während der Initialisierung die Verbindung zum aktiven Event ausfällt.

Achtung: Die Zeit muss ausreichend sein, sodass beide Event-Manager die Verbindung miteinander aufnehmen
können. Das heißt, dass in dieser Zeit Redu-Manager und CTRL-Manager für das redu_ctrl gestartet werden und
die beiden Redu-Manager der redundanten Systeme miteinander verbunden werden.

[event] redConnTryInterval

Typ
unsigned integer
Default
60
Wertebereich
>= 0
Bestimmt in welchen Abständen (in Sekunden), bei nicht bestehender Verbindung zwischen den redundanten Event-Managern (Redundanz), versucht wird diese aufzubauen.

[event] redOldNewComp

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1
Diese Einstellung hat nur in redundanten Systemen eine Bedeutung. Nach einer Redundanzumschaltung wird i.a. eine GA durchgeführt bei der die Werte von der SPS nicht im Treiber geglättet werden und damit sichergestellt wird, dass die Werte, die eine Glättung im Treiber verwenden, mit dem Prozessabbild übereinstimmen. Stattdessen kann der Event-Manager die Werte einer GA mit dem Prozessabbild vergleichen und identische Werte verwerfen. Damit wird die Last im Event-Manager nach einer Redundanzumschaltung verringert. Wert 0 = der Event-Maanger macht keinen Alt-/Neu-Vergleich Wert 1 = der Event-Manager macht einen Alt-/Neu-Vergleich

[event] refuseCNS

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1

Gibt an, ob ein Manager CNS-Daten der Identification im Speicher halten soll. CNS-Daten werden zwar weiterhin mit der Identification zum Manager übertragen, der Manager verwirft sie allerdings beim Empfang.

[event] updateUsersAllowed

Typ
bool
Default
1
Wertebereich
0|1
Config-Eintrag für die Kerberos-Authentifizierung. Gibt an ob der Event-Manager den _Users DP aktualisieren darf, wenn sich ein Benutzer, der im _Users DP enthalten ist, einloggt. Unter Windows sucht das System nach der OSID, unter Linux nach dem Namen. Der WinCC OA Event-Manager aktualisiert den Namen (nur unter Windows), die Beschreibung, die Gruppenzugehörigkeit, die Authorizierungsbits und die primäre Gruppe. Wenn der Config-Eintrag createUsersAllowed auf 1 (Defaultwert) gesetzt wurde, (siehe Beschreibung oberhalb), ignoriert der Event Manager den updateUsersAllowed-Eintrag und Updates des _User-DPs sind grundsätzlich erlaubt.

[event] useCRC

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1

useCRC ist ein Sicherheitsfeature des WinCC OA-Nachrichtensystems. Es bietet erweiterte Fehlererkennungsmöglichkeiten im Vergleich zum Standard-Nachrichtensystem. Um die Datenintegrität der WinCC OA-Nachrichten sicherzustellen, werden die Nachrichten in CRC-Telegramme mit geeigneter Länge eingeteilt. Jedes Telegram enthält eine 32 Bit CRC. Beim Empfang der Nachrichten werden die Werte überprüft und wenn die Werte nicht übereinstimmen, wurde ein Fehler gefunden.

Der Fehler wird im LogViewer angezeigt und die Verbindung zwischen den Managern wird geschlossen.

  • Der Eintrag "useCRC" kann in der [event]- oder einer spezifischen Treiber-Sektion der config-Datei verwendet werden. Der Eintrag kann in einer oder in beiden Sektionen verwendet werden.
  • Der Eintag ist immer Managerspezifisch. Der "stärkere" Manager gewinnt und selektiert den Typ der Verbindung.

BEISPIEL: Die Verbindung zwischen Treiber und Event verwendet die erweiterte Integritätsprüfung sowie auch andere Manager, die eine Verbindung zum Event-Manager aufbauen.

[event]
useCRC  = 1
[mod]
useCRC = 0

BEISPIEL: Die Verbindung zwischen Treiber und Event verwendet die erweiterte Integritätsprüfung. Alle andere Manager, die eine Verbindung zum Event-Manager aufbauen verwenden keine erweiterte Integritätsprüfung (außer diese wurde in den Managersektionen angegeben).

[event]
useCRC  = 0
[mod]
useCRC = 1
  • Die Information ob die erweiterte Integritätsprüfung für eine Verbindung verwendet wird oder nicht, wird auf den Connection-Datenpunkt des Managers geschrieben. Zudem wird beim Start eines Managers ein Log-Eintrag geschrieben. Der Eintrag enthält die Kommunikationsform des Managers.
  • In einem redundanten System kann der Eintrag in einem oder in beiden System(en) des redundanten Systems verwendet werden.
  • In einem DRS-System kann der Eintrag in einem oder in beiden DRS-System(en) verwendet werden.
  • Wenn verteilte Systeme verwendet werden und eines der Systeme ein Safety-System ist und das andere nicht, muss der Eintrag nur für das Safety-System verwendet werden. Der Dist-Manager des Safety-Systems verwendet CRC-Checks in der Kommunikation mit dem Event-Manager des Safety-Systems.

    Es werden keine CRC-Checks in der Kommunikation mit dem Event-Manager des nicht Safety-Systems verwendet.

Anmerkung:
Das Defaultverhalten ist die Nachrichtenübermittlung ohne erweiterte CRC-Checks.
  • Wenn Sie einen falschen Wert für das Keyword "useCRC" in der Config-Datei angeben, wird eine Warnung im LogViewer ausgegeben und der Manager verwendet die Defaultkommunikation.
  • Log-Meldungen werden ausgegeben, wenn CRC verwendet wird bzw. wenn CRC parametriert wurde aber wegen einer localhost-Verbindung nicht verwendet wird. Eine Meldung wird auch ausgegeben wenn CRC parametriert ist und verwendet werden müsste aber nicht verwendet wird (WARNING).

Für Safety-Projekte siehe auch das Dokument "Basic and operating Conditions" im ETM-Portal.

[event] useSourceTime

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Wenn Attribute von Konfigs (ausgenommen _default, _corr, _original) modifiziert werden, so wird als Quellzeit nicht die Zeit aus der Message, sondern die aktuelle Zeit genommen. So ist sichergestellt, dass Parametrierungen immer zeitlich aufsteigend erfolgen. Wenn useSourceTime = 1 gesetzt ist, so wird die Zeit nicht korrigiert, sondern für alle Konfigs die Zeit aus der Message genommen.

[event] validTimeDiff

Typ
unsigned int (minutes)
Default
10
Wertebereich
>= 0
Zeit in Minuten, welche die Quellzeit einer Wertänderung maximal in der Zukunft liegen darf. Liegt die Zeit weiter in der Zukunft, wird die entsprechende ValueChangeMsg verworfen und eine Fehlermeldung wird ausgegeben.