[iec]

Einstellungen für den IEC Treiber

[iec] asymmInit_101

Typ
unsigned
Default
0
Wertebereich
0-1

Nur für IEC 101.
Wenn der Eintrag auf 1 gesetzt wird, wird der Link immer nach dem Peer aufgebaut.

[iec] autoAnswerReadComm

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.
Gibt an, ob der Treiber automatisch auf Read Telegramme (Typ 102) antworten soll. Dieser Config-Eintrag ist nur sinnvoll, wenn der Treiber als 'Controlled Station' und nicht wie üblich als 'Controlling Station' arbeitet.

[iec] autoGQ

Typ
int
Default
3
Wertebereich
0-3

Für IEC 101 und 104.
Generalabfrage (GQ) nach Verbindungsaufbau (autoGQ <mode>). <mode>:
  • 0 ... keine automatische GQ
  • 1 ... automatische GQ bei Verbindungsaufbau
  • 2 ... automatische GQ bei Redundanzumschaltung
  • 3 ... sowohl als auch
Für eine GQ darf in der Common Address (ersten 2 Bytes von links) der Lokalen/Globalen Liste kein Wildcard ('*') vorkommen! Vorraussetzung für die automatische GQ sind korrekt ausgefüllte lokale bzw. globale Listen für alle Verbindungen.

[iec] autoNegativeConf

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.
Automatische negative Befehlsbestätigung. Bestätigung der Befehle im IEC 60870 wird als Spiegel des Befehlstelegrams durchgeführt. Im überwachten Stationsmodus muss das über ein CTRL-Script passieren. Das Script setzt voraus, dass alle entsprechenden Adresse parametriert sind. Wenn eine positive Bestätigung gesendet werden soll, muss ein Script erstellt werden. Mit dem Config-Eintrag kann definiert werden, dass der IEC-Treiber automatisch eine negative Antwort auf einen Befehl sendet, wenn dieser nicht auf eine Input-Adresse gemappt werden kann. Der Defaultwert des Config-Eintrages ist "No". Der Config-Eintrag gilt nur für Befehlstelegramtypen im Bereich von C_SC_NA_1..C_BO_TA_1.

[iec] autoTimeSync

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1

Für IEC 101 und 104.

Definiert, ob eine Zeitsynchronisation zwischen dem Treiber und der SPS automatisch gestartet werden soll, sobald die TCP-Verbindung hergestellt wird.

[iec] balanced_101

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes, No

Nur für IEC 101.
Modus des Treibers: "Yes" Balanced, "No" Unbalanced.

[iec] certPath

Typ
string

Relativer Pfad des Certificate Stores unter <project>/data/IEC61850/. Das Verzeichnis wird durch den Config-Eintrag festgelegt, z.B.:

[iec]certPath="myCertificates"

Erstellt das Verzeichnis <Projektpfad>\data\IEC61850\myCertificates.

[iec] checkDSR_101

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Nur für IEC 101.
Gibt an, ob die DSR Leitung vor dem Senden eines Telegramms geprüft werden soll. Wenn die Leitung aktiv ist, wird das Telegramm geschickt ansonsten wird eine Fehlermeldung ausgegeben und das Telegramm wird verworfen.

[iec] compareTransType

Typ
string
Default
Yes
Wertebereich
Yes|No

Nur für IEC 104.
Ist compareTransType = "Yes" so wird bei einem Adressvergleich zusätzlich zur "Common-Object"-Adresse (IOA) und "Information-Object"-Adresse auch die Art der Daten verwendet. Das ist erforderlich wenn im gleichen Gerät verschiedene Typen die gleiche IOA haben. Typischerweise ist das nicht notwendig, da die IOA im Gerät eindeutig sein sollte. Arbeitet der Treiber als "Controlled Station" und ist der Config-Eintrag autoAnswerReadComm auf "Yes" gesetzt, muss compareTransType auf "No" gesetzt werden, damit die Leseanforderungen richtig beantwortet werden können.

[iec] connection

Typ
string string int int

Nur für IEC 104.

Gibt an, welche Verbindungen der Treiber unterstützen soll:

<name> <host> <port> <timeout>
  • name - (logischer) Name dieser Verbindung. Für jede Verbindung muss es einen Datenpunkt "_<name>" vom Typ "_IecConnection" geben. Diese DPs werden automatisch im Panel für Verbindungen angelegt. Bei redundanten Treibern wird der zweite Verbindungsname automatisch angelegt ("*_2"), wodurch der Verbindungsname auf beiden Servern gleich ist und nicht für jeden Host einzeln angegeben werden muss (seit WinCC OA Version 3.9).
  • host - Name (oder IP-Adresse) des Hosts, zu dem sich der Treiber verbinden soll bzw. von dem er eine Verbindung akzeptiert.
  • port - Portnummer, wenn der Treiber ein TCP-Client ist und von sich aus eine Verbindung versucht, oder 0, wenn der Treiber ein TCP-Server ist. Im letzteren Fall muss der Eintrag "tcpServerPort" vorhanden sein.
  • timeout - Timeout, Zeitintervall, in dem der Treiber eine Verbindung auf TCP-Ebene versucht, wenn er TCP-Client ist.
Es kann auch optional der lokale Hostname/IP-Adresse und lokaler Port angegeben werden z.B. connection = "IEC_Server" "host1$localip:9999" 2404 10 . Das bedeutet, dass der lokale Socket den host localip und den lokalen Port 9999 verwendet. Wird nur "host1" angegeben, werden die Socketparameter vom Betriebssystem bestimmt.

[iec] connection_101

Typ
string string string

Nur für IEC 101.
Definiert eine IEC 101 Verbindung auf einem oben definierten Device.

<name> <devname> <101 Linkadresse>
  • <name> - (logischer) Name dieser Verbindung analog zu einer Iec104 Verbindung (Datenpunktname aus Verbindungspanel)
  • <devname> - Name eines device_101
  • <101 Linkadresse> - Logische Adresse des Iec 101 Partners im unbalanced Mode

[iec] connUserByteCOT

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-4

Für IEC 101 und 104.

Dieser Eintrag bietet die Möglichkeit die Übertragungsursache, die ausgangsseitig in dem IEC Telegramm verschickt wird, in einem Userbyte anzugeben. Der Wert gibt die Userbytenummer an. Beim Wert 0 findet keine Abbildung statt.

[iec] connUserByteOrigin

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-4

Für IEC 101 und 104.

Dieser Eintrag bietet die Möglichkeit die Herkunftsadresse, die ausgangsseitig in dem IEC Telegramm verschickt wird, in einem Userbyte anzugeben. Der Wert gibt die Userbytenummer an. Beim Wert 0 findet keine Abbildung statt.

[iec] connUserByteQ

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-4

Für IEC 101 und 104.

Dieser Eintrag bietet die Möglichkeit die Qualitätsinformation, die ausgangsseitig in dem IEC Telegramm verschickt wird, in einem Userbyte anzugeben. Der Wert gibt die Userbytenummer an. Beim Wert 0 findet keine Abbildung statt.

[iec] defaultImpulseTime

Typ
int
Default
8
Wertebereich
0..255

Für IEC 101 und 104.

Bei den Impulsbefehlen, die vom Treiber an die SAT-Komponenten geschickt werden, kann eine Zeitdauer parametriert werden (siehe Kapitel Qualitätskennung). Damit nicht zu jedem Befehlsdatenpunkt diese Zeitdauer parametriert werden muss, gibt es die Möglichkeit, mit diesem Eintrag einen Defaultwert anzugeben. Dieser ist als Byte so anzugeben, wie er im SAT-Format erwartet wird (siehe unten). Fehlt dieser Eintrag in der Konfigurationsdatei, dann wird als Defaulteinstellung 8 (= 00001000) angenommen, was einer Schaltzeit von 100 ms (= 2x50 ms - siehe unten) entspricht. Folgende Informationen sind in diesem Byte enthalten:

Zeit (Bit 0 und 1) 0 für 50 ms, 1 für 500 ms, 10 für 1 sek, 11 für 10 sek.
Faktor (Bit 2-6) 1..31 Schaltzeit = Zeit - Faktor
OW (Bit 7) 1...Überschreibt bereits laufendes Kommando 0...Überschreiben nicht erlaubt

Beispiel
Setzt den Defaultwert für die Schaltzeit der Impulsbefehle auf 50 ms.

defaultImpulseTime = 4
Setzt den Defaultwert für die Schaltzeit der Impulsbefehle auf eine Sekunde mit gesetztem Überschreibbit.
defaultImpulseTime = 134

[iec] defaultLinkAddress_101

Typ
int
Default
0

Nur für IEC 101.
Das ist ein Adressfeld in 101-er Telegrammen.

[iec] device_101

Typ
string string string

Nur für IEC 101.
Definiert, welche Devices für ein IEC 101 Protokoll verwendet werden.

<devname> <typ> <Gerätedaten>
  • <devname> - Symbolischer Name des Gerätes um eine Verbindung zu einer Connection_101 zu erhalten.
  • <typ> - "V24" oder "V24s" für eine serielle Verbindung. "V24s" bedeutet, dass im redundanten System das Device nur am aktiven System geöffnet wird.
  • <Gerätedaten> - Je nach Type werden hier die gerätespezifischen Daten erfasst. Gerätedaten ist ein String der Form "port"baud,parity,datenbits,stopbits; Für "V24" z.B. "com1,9600,e,8,1".
Beispiel für einen device Eintrag:

"Device" "V24" "com1;9600,e,8,1"
Damit die RTS Leitung beim Senden angesteuert wird, muss im "device_101" Eintrag der RTS Mode spezifiziert werden. Mögliche Modi sind:
  • 0 = RTS Disabled
  • 1 = RTS Enabled
  • 2 = RTS Handshake
  • 3 = RTS Toggle
Beispiel für einen device Eintrag mit RTS Toggle Mode:

"Device" "V24" "com1;9600,e,8,1:3"
Die Vor- und Nachlaufzeiten im RTS Mode können mit den Config-Einträgen "preDelayRTS" und "postDelayRTS" eingestellt werden (eine Beschreibung dieser Einträge finden Sie auch in dieser Tabelle).

[iec] discardBlocked

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.

Wenn der Config-Eintrag discardBlocked = "Yes" gesetzt wird, werden alle Daten zu "Blocked" Information Objects im Treiber verworfen. Weitere Informationen zur Quality Information "Blocked" finden Sie auf der Seite Qualitätskennung.

[iec] extendedCOT

Typ
string
Default
Yes
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.

Beim config Eintrag extendedCOT = "Yes" wird beim Abbilden der IEC "Cause of Transmission" auf den Datenpunkt in die Bits 16-31 (d.h. ins obere 16-Bitwort) der Verbindungsindex eingetragen. Dieser Index hat nur bei redundanten Verbindungen Sinn. Eingangsseitig kann man ihn dazu benutzen, die Verbindung festzustellen über die ein Telegramm gekommen ist, und ausgangsseitig kann man damit ein Telegramm über eine bestimme Verbindung schicken. Der Config Eintrag bedeutet aber auch, dass man eingangsseitig die oberen 16 Bits ausmaskieren muss, wenn man nur die IEC COT haben will.

[iec] ftInSubDir

Typ
string
Default
iecIn

Für IEC 101 und 104.

Mit diesem Eintrag kann das Unterverzeichnis für eingehende Dateien der Dateiübertragung definiert werden. Dieses Unterverzeichnis wird nicht automatisch im "data"-Verzeichnis des aktuellen Projektes angelegt. Es muss manuell angelegt werden.

[iec] ftMaxQueuedReq

Typ
unsigned
Default
4
Wertebereich
1..100

Für IEC 101 und 104.

Mit diesem Eintrag kann man angeben bis zu welcher Ausgangsqueuegröße Dateisegmente verschickt werden. Damit ist es möglich den Anteil des Dateitransfers am Gesamttelegrammverkehr zu begrenzen. Wird der Wert hoch gewählt, so wird eine Datei zwar schneller verschickt, aber andere Telegramme müssen dadurch eventuell länger in der Ausgangsqueue warten, was für Befehle meistens nicht erwünscht ist.

[iec] ftMaxSectionGap

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0,1

Für IEC 101 und 104.

Mit dem Config-Eintrag kann eingestellt werden, dass ein Filetransfer nicht unterbrochen wird, obwohl gewisse angefragte Sektionen nicht existieren. Defaultwert = 0 und bedeutet, dass der Treiber unterbricht wenn eine Sektion fehlt. Beim Wert = 1 überspringt der Treiber die fehlenden Sektionen.

[iec] ftOutSubDir

Typ
string
Default
iecOut

Für IEC 101 und 104.

Mit diesem Eintrag kann das Unterverzeichnis für ausgehende Dateien der Dateiübertragung definiert werden. Dieses Unterverzeichnis wird nicht automatisch im "data"-Verzeichnis des aktuellen Projektes angelegt. Es muss manuelle angelegt werden.

[iec] ftRootDir

Typ
string
Default
'data' project directory

Für IEC 101 und 104.

Definiert das Root-Verzeichnis für ein- und ausgehende Dateien.

[iec] ftSegmentsPerLoop

Typ
unsigned
Default
1
Wertebereich
1..10

Für IEC 101 und 104.

Dieser Config-Eintrag definiert wie viele Dateisegmente in einem internen Treiberzyklus (Default 10ms) verschickt werden.

[iec] ftTimeout

Typ
unsigned
Default
10
Wertebereich
1..1000

Für IEC 101 und 104.

Definiert das Zeitintervall in Sekunden, nachdem eine Antwort auf eine Dateiübertragungsanforderung erhalten werden muss.

[iec] GQResponseWithoutTimestamp

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.

Um eine Generalabfrage beantworten zu können, muss ein CTRL-Skript die entsprechenden Output-Datenpunkte setzen. Um das Senden von Telegrammen ohne Zeit zu ermöglichen, muss der Config-Eintrag GQResponseWithoutTimestamp = "Yes" gesetzt werden. Der Defaultwert ist "No". Das bedeutet, dass ein dpSet auf eine Output-Adresse mit einem Typ, der einen Zeitstempel enthält ,(z.B. Typ 30) ein Telegramm ohne Zeitstempel (z.B. Typ 1)sendet, wenn COT im GA-Bereich 20....36 ist. Dies gilt nur für die Zeitstempel der Telegrammtypen M_SP_NA_1, M_DP_NA_1, M_ST_NA_1, M_BO_NA_1, M_ME_NA_1, M_ME_NB_1, M_ME_NC_1, M_IT_NA_1.

[iec] iecDpName

Typ
string
Default
_Iec_num

Für IEC 101 und 104.

Obsolete seit Version 3.9. Name des internen Datenpunktes vom Typ "_Iec". Bei redundanten Treibern muss sich der Name wie folgt unterscheiden, z.B. "_Iec_1" und "_Iec_1_2".

[iec] iecTlsCert

Typ
string
Default
iec.crt

Nur für IEC 104.

Name der Zertifikatdatei für TLS-Verschlüsselung. Die Datei muss sich im "certs" Verzeichnis des PKI Verzeichnisses befinden.

[iec] iecTlsCertCA

Typ
string
Default
iecRoot.crt

Nur für IEC 104.

Diese Datei enthält die Zertifikate der Root Certificate Authority, mit welcher die Zertifikate der Gegenstelle signiert sein müssen. Diese Datei kann mehrere Zertifikate enthalten. Diese Datei muss im "certs" Unterverzeichnis des PKI Verzeichnisses liegen.

[iec] iecTlsCertKey

Typ
string
Default
iec.key

Nur für IEC 104.

Name der Datei, die den privated Schlüssel zur Zertifikatdatei für TLS-Verschlüsselung enthält. Die Datei muss sich im "private" Verzeichnis des PKI Verzeichnisses befinden.

[iec] iecTlsCertStore

Typ
string
Default
<WinCC OA Project>/data/iec104

Nur für IEC 104.

Pfad zum Verzeichnis, in dem sich das Public-Key-Infrastruktur-Verzeichnis (PKI) des IEC Treibers befindet.

[iec] iecTlsCipherSuite

Typ
string
Default
AES256-SHA256,AES256-SHA

Nur für IEC 104.

Eine durch Kommas getrennte Liste alle für die Kommunikation verwendbaren Verschlüsselungen. Der Server wählt die erste Verschlüsselung seiner Liste, die auch in der Liste des Clients zu finden ist.

[iec] iecTlsCrl

Typ
string

Nur für IEC 104.

Optionaler Name der Datei für die "Certificate Revocation List. Diese Datei muss im "crl" Unterverzeichnis des PKI Verzeichnisses liegen.

[iec] master_101

Typ
string
Default
Yes
Wertebereich
Yes|No

Nur für IEC 101.
Master oder Slave im unbalanced Modus (in balanced Modus nicht verwendet): "Yes" Master (Default) , "No" Slave.

[iec] max_k

Typ
int
Default
12
Wertebereich
1-32767 (2^15-1)

Nur für IEC 104.

Gibt an, wie viele Telegramme der Treiber ohne Quittierung ausstehend haben darf. Wird diese Zahl erreicht, schickt der Treiber keine weiteren Telegramme mehr an den Partner, bis dieser die ausstehenden Quittierungen verschickt hat.

[iec] max_w

Typ
int
Default
8
Wertebereich
1-32767 (2^15-1)

Nur für IEC 104.

Gibt an, nach wie vielen Telegrammen der Treiber selbst Quittierungen an den Partner schicken muss. Es wird empfohlen, diesen Wert auf 2/3 von max_k zu setzen.

[iec] maxOSI7Len_101

Typ
unsigned
Default
247
Wertebereich
> 64

Nur für IEC 101.
Dieser Eintrag bestimmt die maximale Größe in Bytes von gesendeten IEC Telegrammen. Der Config-Eintrag bestimmt die maximale Länge des OSI7 Datenbereichs. Es ist damit möglich die Telegrammlänge kleiner als in der Norm vorgesehen zu halten.

[iec] maxOutputQueue_101

Typ
unsigned
Default
128
Wertebereich
>= 0

Nur für IEC 101.
Dieser Eintrag bestimmt die maximale Größe der Ausgangsqueue (max. Anzahl von Telegrammen). Ist die Ausgangsqueue voll, so werden die Telegramme verworfen und eine Fehlermeldung wird ausgegeben.

[iec] negativeBitToInvalid

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.

"Yes" aktiviert die Abbildung des Negative-Bits der COT-Adresse auf das Invalid-Bit.

[iec] originatorAddress

Typ
unsigned
Default
0
Wertebereich
0..255

Für IEC 101 und 104.

Der Eintrag gibt den Standardwert für die Herkunftsadresse an, den der Treiber in die gesendeten Telegramme im zweiten Byte der Übertragungsursache einfügt.

[iec] postDelayRTS

Typ
unsigned
Default
0
Wertebereich
0..1000

Nur für IEC 101.
Gibt an, wieviele Millisekunden nach dem Schicken eines Telegrammes die RTS Leitung noch aktiv bleiben soll. Wird nur für Windows unterstützt und nur wenn der Modus der seriellen Schnittstelle nicht RTS_TOGGLE ist, d.h. wenn kein ":3" im Konfigurationsstring für die serielle Schnittstelle angegeben ist (siehe auch Eintrag "device_101" oben).

[iec] preDelayRTS

Typ
unsigned
Default
0
Wertebereich
0..1000

Nur für IEC 101.
Gibt an, wieviele Millisekunden vor dem Schicken eines Telegrammes die RTS Leitung aktiviert werden soll. Wird nur für Windows unterstützt und nur wenn der Modus der seriellen Schnittstelle nicht RTS_TOGGLE ist, d.h. wenn kein ":3" im Konfigurationsstring für die serielle Schnittstelle angegeben ist (siehe auch Eintrag "device_101" oben).

[iec] priorityClass

Typ
int
Default
0
Wertebereich
Linux: -20-19; Windows:-1-2

Für IEC 101 und 104.

Steuert die Priorität des IEC Treiber-Managers unter Windows und Linux (siehe Einträge für verschiedene Sektionen).

[iec] reduStartDTtimeout

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
>=0

Nur für IEC 104.

Gibt die Zeit in Sekundan an, die nacheiner Redundanzumschaltung gewartet wird bevor der Treiber die Verbindung neu aufbaut. Erfordert sendStartDTwhenPassive = 0

[iec] reqInactTime_101

Typ
unsigned
Default
0
Wertebereich
0-300

Nur für IEC 101.
Mit diesem Config-Eintrag kann sicher gestellt werden, dass zwischen dem Versenden zweier IEC Telegramme eine erforderliche Mindestzeit in Millisekunden eingehalten wird.

[iec] retry_101

Typ
int
Default
0

Nur für IEC 101.
Anzahl der Telegrammwiederholungen. Default: 0, d.h. der Treiber macht standardmäßig keine Wiederholung, wenn die Gegenstation auf eine Anfrage (innerhalb timeout_t1) nicht antwortet. Wenn nach "retry_101"-Versuchen das Telegramm nicht gesendet werden kann, fängt der Treiber erst wieder nach Ablauf des Timeouts t3 (timeout_t3) mit dem Aufbau der Verbindung an, d.h. verliert der Treiber eine Station, macht er den nächsten Verbindungsversuch nach 20s.

[iec] sendStartDTwhenPassive

Typ
int
Default
1
Wertebereich
0|1

Nur für IEC 104.

Wenn 1, dann sendet der Treiber, auch wenn er am passiven System verbunden ist, ein StartDT Signal nach dem Verbindungsaufbau. Wenn 0, wird kein StartDT nach einem Verbindungsaufbau gesendet, wenn der Treiber auf dem passiven System verbunden ist.

[iec] singleAck_101

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes, No

Nur für IEC 101.
Gibt an, ob der Treiber im 101-Modus Quittierungen als single byte Telegramme schicken soll. "Yes" Single Ack wird verwendet, "No" Gesamtes Ack wird verwendet.

[iec] sizeof_COA

Typ
int
Default
2
Wertebereich
1-2

Für IEC 101 und 104.

Gibt an, aus wievielen Bytes die 'Common Object Address' im IEC-Telegramm besteht. Für IEC 104-Verbindungen muss dieser Wert 2 sein.

[iec] sizeof_COT

Typ
int
Default
2
Wertebereich
1-2

Für IEC 101 und 104.

Gitb an, aus wievielen Bytes das 'Cause of Transmission' Feld im IEC-Telegramm besteht. Für IEC 104-Verbindungen muss dieser Wert 2 sein.

[iec] sizeof_IOA

Typ
int
Default
3
Wertebereich
1-3

Für IEC 101 und 104.

Gibt an, aus wie vielen Bytes die 'Information Object Address' im IEC-Telegramm besteht. Für IEC-104-Verbindungen muss dieser Wert 3 sein.

[iec] sizeof_LA_101

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-2

Nur für IEC 101.
Anzahl Bytes für die Linkadresse. Im Unbalanced Mode muss dieser Config-Eintrag vorhanden und ungleich 0 sein!

[iec] station_101

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0, 1

Nur für IEC 101.
Nummer der Station im Balanced Mode.

[iec] swapModuleValue

Typ
string
Default
No
Wertebereich
No, Yes

Für IEC 101 und 104.

Gibt an, ob in der IEC-Adresse die Bytereihenfolge von 'Modul' und 'Wert' (die beiden ersten Bytes der Information Object Address) vertauscht werden sollen. Das ist beispielsweise bei AK1703 notwendig, wo die Werte für HB und MB vertauscht geschickt werden.

[iec] tcpServerPort

Typ
int
Default
0
Wertebereich
gt;= 0

Nur für IEC 104.

Gibt den Port an, auf dem der Treiber auf eingehende Verbindungen warten soll. Der Treiber kann entweder TCP-Client sein, in dem Fall darf dieser Eintrag nicht vorhanden sein, oder TCP-Server, dann muss dieser Eintrag vorhanden sein. Ein TCP-Server ist automatisch auch ein IEC-Slave, das heißt, die Gegenseite muss die Verbindung auch initialisieren.

[iec] tgFilterTimeout

Typ
unsigned
Default
0
Wertebereich
>= 0

Nur für IEC 104.

Timeout in Millisekunden für Telegrammfilter redundanter Verbindungen. Wird dieser Config-Eintrag > 0 gesetzt, so werden Telegramme die über redundante Verbindungen empfangen werden verglichen um doppelte Telegramme auszufiltern. Das Timeout bestimmt wie lange ein Telegramm für einen Vergleich im Treiber aufgehoben wird. Der Eintrag funktioniert nur für IEC 104 Verbindungen (die Option "-dbg filter" kann für Debugging Zwecke verwendet werden).

[iec] timeout_t1

Typ
int
Default
1 sec
Wertebereich
>0

Nur für IEC 101.
Der Eintrag timeout_t1 bestimmt jene Zeit innerhalb der die Gegenstation auf eine Anfrage antworten muss. Antwortet die Station nicht innerhalb dieser Zeit wird die Anfrage wiederholt (retry_101).

[iec] timeout_t1(IEC 104)

Typ
int
Default
15
Wertebereich
1..255
Einheit
sec

Nur für IEC 104.

Timeout für die Antwort auf Sende- oder Test-APDUs.

[iec] timeout_t2

Typ
int
Default
1500 msec
Wertebereich
>0

Nur für IEC 101.
Der Eintrag timeout_t2 ist nur für den unbalanced Mode relevant und er definiert das Pollintervall, in dem Daten abgefragt werden. Ist die Zeit z.B. 1s, so fragt der Treiber jede Unterstation im 1s Intervall ab.

[iec] timeout_t2(IEC 104)

Typ
int
Default
10
Wertebereich
1..255
Einheit
sec

Nur für IEC 104.

Timeout für Quittung, wenn keine Daten übertragen werden

[iec] timeout_t3

Typ
int
Default
20 sec
Wertebereich
>0

Nur für IEC 101.
Nur für Der Eintrag gibt jenes Intervall an, in dem der Linkstatus geprüft werden soll. Wenn eine Station ausfällt, so wird nach "retry_101" erfolglosen Versuchen die Verbindung erst wieder nach Ablauf dieses hier eingestellten Timeouts aufgebaut.

[iec] timeout_t3(IEC 104)

Typ
int
Default
20
Wertebereich
1..255
Einheit
sec

Nur für IEC 104.

Timeout für das Senden von Test-Frames, wenn kein Datenverkehr stattfindet.

[iec] timeoutAfterIsolation

Typ
uint
Wertebereich
gt;= 0

Nur für IEC 104.

Zeit in Sekunden die der Treiber wartet bis er versucht seine Verbindungen herzustellen, nachdem er aus einem isolierten Zustand erneut an das Netzwerk angebunden wurde.

[iec] timeSync

Typ
string
Default
N
Wertebereich
Y/N

Nur für IEC 101.

Dieser Eintrag konfiguriert, ob der Treiber stündliche Clock-Telegramme (C_CS_NA_1) von der RTU verwenden soll, um fehlende Datums- und Stundenwerte von CP24Time2a- Zeitstempeln zu ergänzen und daraus einen absoluten Zeitstempel für empfangene Werte zu erstellen.

Wenn dieser Eintrag aktiviert ist, muss die RTU zu Beginn jeder Stunde ein Clock-Telegramm senden.

Da IEC 104 keine CP24Time2a-Zeitstempel verwendet, ist dieser Eintrag nur für IEC 101 relevant.

[iec] tlsServerPort

Typ
int
Default
0
Wertebereich
gt;= 0

Nur für IEC 104.

Gibt den Port an, auf dem der Treiber auf eingehende Verbindungen für verschlüsselte Kommunikation warten soll. Auf diesen Port erwartet der Treiber, dass der Client Transport Layer Verschlüsselung verwendet.

[iec] useCOTGQ

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.

Gibt an, ob bei Telegrammen aufgrund einer IGQ die COT 20 bzw. 37 verwendet werden soll. Mehr zur Übertragungsursache erfahren Sie im Kapitel Details zum IEC Treiber.

[iec] useIECFlatAddress

Typ
string
Default
No
Wertebereich
Yes|No

Für IEC 101 und 104.

Bestimmt die Endianity der Adressfelder auf der Leitung.
  • "Yes" = Big Endian (high byte als ersten übertragen)
  • "No" = Little Endian (high byte als letzten übertragen) so wie es der Standard vorsieht.
Ist useIECFlatAddress = "No", werden die Adressbytes vertauscht (gegenüber dem Panel) und folgendermaßen über die Leitung übertragen:
  • Common Address (LB = low byte)
  • Common Address (HB = high byte)
  • Information Object Address (LB)
  • Information Object Address (MB)
  • Information Object Address (HB)
Ist useIECFlatAddress = "Yes" dann werden die Adressbytes nicht vertauscht und so übertragen wie sie im Panel stehen:
  • Common Address (HB = high byte)
  • Common Address (LB = low byte)
  • Information Object Address (HB)
  • Information Object Address (MB)
  • Information Object Address (LB)

[iec] UserBitDST

Typ
int
Default
0
Wertebereich
1-32

Für IEC 101 und 104.

Bildet das Sommerzeitbit aus den Zeitstempeln ab, wenn der Config-Eintrag timeSync gesetzt ist.

[iec] UserBitEI

Typ
int
Default
0
Wertebereich
1-32

Für IEC 101 und 104.

Bildet das Elapsed Time Invalid Bit der Telegrammtypen 17, 18 und 19 ab.

[iec] UserBitIVT

Typ
int
Default
0
Wertebereich
1-32

Für IEC 101 und 104.

Wenn Meldungen kommen, ohne dass zuvor eine Uhrzeitsynchronisation stattgefunden hat, wird der Zeitstempel eines Eingangswertes aus dem CP24Time2a Zeitstempel und der WinCC OA Zeit zusammengesetzt. Der Zeitstempel wird als ungültig markiert. Die Ungültigkeit des Zeitstempels kann mit diesem Eintrag auf ein WinCC OA Userbit abgebildet werden. Das definierte Userbit wird in den nachfolgenden Meldungen bis zum nächsten Uhrzeitsynchronisationsbefehl (mit gültigem Zeitstempel) gesetzt. Die Ungültigkeit des Zeitstempels einer Meldung (CP24Time2a) wird ebenfalls auf das definierte Userbit abgebildet.

[iec] UserBitXX

Typ
int
Default
0
Wertebereich
1-32

Für IEC 101 und 104.

Mappt die Qualitätsbits auf die WinCC OA Userbits (siehe auch Kapitel Qualitätskennung). Dieses Mapping gilt nur in Melderichtung. Die beiden letzten Buchstaben des Eintrages (hie "XX") geben die Art der Qualitätsinformation an:
  • IV: Invalid Bit
  • NT: Not topical
  • SB: Substituted
  • CA: Counter adjusted
  • CY: Carry
  • BL: Blocked
  • OV: Overflow
  • EI: Elapsed time invalid
  • IVT: Invalid time stamp
  • DST: daylight saving time bit set
Default jeweils 0 (=kein Mapping).

[iec] userByteCOT

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-4

Für IEC 101 und 104.

Eingangsseitige Abbildung der Übertragungsursache auf ein Userbyte. Der Wert gibt an auf welches Userbyte die Übertragungsursache abgebildet werden soll. Der Wert 0 bedeutet keine Abbildung.

[iec] userByteOrigin

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-4

Für IEC 101 und 104.

Eingangsseitige Abbildung der Herkunftsadresse auf ein Userbyte. Der Wert gibt an auf welches Userbyte die Herkunftsadresse abgebildet werden soll. Der Wert 0 bedeutet keine Abbildung.

[iec] userByteQ

Typ
int
Default
0
Wertebereich
0-4

Für IEC 101 und 104.

Eingangsseitige Abbildung des Befehlsspiegels der QU Bits. Bietet eingangsseitig die Möglichkeit die Qualität bzw. den Command Qualifier auf ein Userbyte abzubilden. Dadurch sind die userBitXX Config-Einträge nicht mehr erforderlich, sind jedoch weiterhin gültig. Eine Ausnahme von dieser Regel bilden die Configs userbitDST und userbitIVT, da diese Bits Informationen aus dem Zeitstempel abbilden. Beachten Sie, dass beim Verwenden dieses Config-Eintrages es zu keinen Überlappungen/Überschreibungen mit anderen Config-Einträgen geben darf, z.B. mit userbitDST oder userbitIVT.

[iec] utcTimestamps

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1

Für IEC 101 und 104.

Erlaubt es festzulegen ob der IEC Treiber UTC Zeitstempel verwenden soll.