[iec61850]

Einstellungen für den IEC 61850 Client.

[iec61850] abortOnMismatch

Typ
bool
Default
0
Wertebereich
0|1
Definiert ob das Aktivieren eines RCB abgebrochen werden soll, wenn der RCB auf dem Server mit einem anderen Datensatz konfiguriert ist, als der RCB in WinCC OA.

[iec61850] aliveInterval

Typ
uint
Default
20
Wertebereich
0 - 600 (in sec)
Definiert das Intervall in dem Alive-Telegramme gesendet werden, um die Verbindung zum Peripheriegerät zu überprüfen. 0 bedeutet dass kein Alive-Check durchgeführt wird.

[iec61850] aliveTimeout61850

Typ
uint
Default
10
Wertebereich
1 - 600 (in sec)

Definiert die Zeit nach der ein Client einen Verbindungsverlust mit einem Peripheriegerät erkennt.

Anmerkung:

Der Alive-Timeout wird nur ausgelöst wenn eine TCP-Verbindung zwar immer noch verfügbar ist, das Peripheriegerät aber nicht reagiert.

Wenn die TCP-Verbindung auf Grund von Hardwareproblemen ausfällt (z.B. durch einen Stromausfall) wird der Timeout des darunterliegenden Stacks ausgelöst (ca. 10 Sekunden).

Das Timeout ist abhängig vom Betriebssystem und kann nicht geändert werden. Unter Linux errechnet sich die maximale Zeit bis ein Verbindungsverlust erkannt wird folgendermaßen:

aliveTimeout61850 + aliveInterval.

[iec61850] autoGQ

Typ
uint
Default
3
Wertebereich
0 - 3
Legt fest ob der Client nach Verbindungsaufbau mit einem Gerät automatisch eine Generalabfrage senden soll. 0 -> Keine automatische GA 1 -> Automatische GA bei Verbindungsaufbau nach Start 2 -> Automatische GA bei Verbindungsaufbau nach einer Redundanzumschaltung 3 -> Automatische GA bei Verbindungsaufbau nach Start oder Redundanzumschaltung Hinweis: Die Einstellung gilt für General Query und General Interrogation. Es wird daher auch eine Generalabfrage für alle aktivierten Report Control Blocks ausgelöst.

[iec61850] certPath

Typ
string

Relativer Pfad des Certificate Stores unter <project>/data/IEC61850/. Das Verzeichnis wird durch den Config-Eintrag festgelegt, z.B.:

[iec61850]certPath="myCertificates"

Erstellt das Verzeichnis <Projektpfad>\data\IEC61850\myCertificates.

[iec61850] clientIedName

Typ
string
Default
<WinCC OA Client Name>

Der Config Eintrag weist einer IEC 61850 Treiberinstanz in WinCC OA einen (Client) IED Namen zu. Der Eintrag muss in der instanzspezifischen Sektion [iec61850_<manager number>] gesetzt werden. Ist der Eintrag gesetzt, werden im RCB Management Panel neben den nicht explizit zugewiesenen RCBs nur jene Instanzen von zugewiesenen RCBs angezeigt, die für diesen Client bestimmt sind.

Dazu muss der der Norm entprechende Eintrag in der SCL Konfigurationsdatei vorhanden sein:

z.B. <ClientLN ... IedName="WinCC OA Client Name">

Der <ClientLN> muss innerhalb des Elements des <ReportControl> Knotens hinterlegt werden.

Ein Beispiel kann innerhalb des Kapitels "Report Control Blocks" der IEC61850 Engineering Dokumentation.

[iec61850] connRetryInterval

Typ
uint
Default
30
Wertebereich
1 - 600 (in sec)
Definiert das Intervall in dem versucht wird, die Kommunikation mit einem Peripheriegerät nach Verbinungsverlust wiederherzustellen.

[iec61850] debugMsgQueueLimit

Typ
uint
Default
10000
Wertebereich
1 - 50000
Definiert die maximale Anzahl an Debug-Nachrichten die in der Nachrichten-Warteschlange Platz haben.

[iec61850] fileTransferTimeout61850

Typ
uint
Default
15
Wertebereich
1 - 60
Einheit
Seconds

Der Timeout legt fest, wie lange ein Dateiübertragungsvorgang, z. B. das Herunterladen einer Datei vom Server, dauern darf.

[iec61850] maxReadRequests

Typ
uint
Default
20
Wertebereich
1 - 1000
Maximale Anzahl an Read-Requests die der Client zum Server in einem einzelnen MMS_Paket schickt.

[iec61850] maxWriteRequests

Typ
uint
Default
40
Wertebereich
1 - 1000
Limitiert die Anzahl an Write-Requests die an den verbundenen Server geschickt werden. Jeder Write-Request beinhaltet ein oder mehrere Ausgangs DP Elemente - abhängig von der Anzahl an DP Elementen innerhalb des ausgeführten dpSet() Aufrufes.

[iec61850] originatorCategory

Typ
uint
Default
2
Wertebereich
1 - 3
Betrifft das IEC 61850 Command Model und ermöglicht das Modifizieren der Originator Category. Folgende Werte sind möglich: 1 - Bay 2 - Station 3 - Remote

[iec61850] originatorIdentifier

Typ
string
Default
<hostname>_<project name>_<driver number>
Wertebereich
30 (characters)
Betrifft das IEC 61850 Command Model und ermöglicht das Modifizieren des OriginatorIdentifiers.

[iec61850] rcbReleaseTimeout

Typ
uint
Default
10
Wertebereich
0 - 120
Einheit
seconds

In einem redundanten WinCC OA System trennt im Falle einer Redundanzumschaltung der passiv werdende Treiber alle Serververbindungen, für die "Passiver Host verbindet sich zum Gerät" aktiviert ist.

Dieser Timeout definiert das Zeitintervall in Sekunden, nach dem der Treiber diese Verbindungen wieder aufbaut.

[iec61850] readRequestQueueLimit

Typ
uint
Default
50000
Wertebereich
1 - 1000000
Maximale Anzahl an Read-Requests die die Warteschlange fassen kann.

[iec61850] readResponseQueueLimit

Typ
uint
Default
50000
Wertebereich
1 - 1000000
Maximale Anzahl an Read-Responses die die Warteschlange fassen kann.

[iec61850] reportEnaMaxRetry

Typ
uint
Default
10
Wertebereich
0 - 50000
Maximale Anzahl an Versuchen um einen RCB zu aktivieren, nachdem die Verbindung mit dem Gerät aufgebaut bzw. eine Redundanzumschaltung durchgeführt wurde. 0 -> Unendliche Versuche Hinweis Wenn das Aktivieren fehlschlägt wird ein entsprechender Fehler auf das Element _IEC61850_RCB.State.RCBState geschrieben. Falls die maximale Anzahl an Versuchen erreicht ist wird zusätzlich eine Logmeldung ausgegeben.

[iec61850] reportEnaRetryInterval

Typ
uint
Default
6
Wertebereich
1 - 600 (in sec)
Definiert das Zeitintervall nach dem der Client versucht einen Report Control Block zu aktivieren, wenn der vorherige Versuch nicht erfolgreich war.

[iec61850] sequentialConnSetup

Typ
bool
Default
n
Wertebereich
y|n
Der Config Eintrag definiert ob das Initialisieren, Aktivieren und Verbinden von IEDs und RCBs seriell oder parallel durchgeführt werden soll. Das parallele Durchführen (= "n"; Default) der Schritte beschleunigt den Start-up des Treibers aber kann zu einem erzwungendem Herunterfahren des Treibers führen sollte das Projekt eine hohe Anzahl an IEDs mit vielen RCBs beinhalten. Darum wird empfohlen den seriellen Modus (= "y") zu aktivieren um die Last der Nachrichten zwischen Treiber und Event-/Data-Manager zu reduzieren.

[iec61850] setInvalidForConnLoss

Typ
uint
Default
2
Wertebereich
0 - 2
Definiert ob das Invalidbit gesetzt werden soll wenn der Treiber die Verbindung zum Peripheriegerät verliert. 0 - Invalidbit wird nicht gesetzt 1 - Invalidbit wird vom Treiber mit der Zeit des Verbindungsverlusts gesetzt 2 - Invalidbit wird vom Treiber mit der Zeit des letzten Datenupdates gesetzt. Hinweis Nach Verbindungswiederherstellung wird das Invalidbit zurückgesetzt sobald der erste gültige Wert erhalten wird. Kommt es zu keiner Wertänderung, wird es nicht zurückgesetzt. Das Invalidbit kann auch durch eine Generalabfrage (GI) zurückgesetzt werden. Hierzu muss das optionale Feld Reason for Inclusion aktiviert und der Config-Eintrag autoGQ auf 3 gesetzt sein.

[iec61850] userBitReduSourceDevice

Typ
uint
Default
6
Wertebereich
1 - 32
Legt fest auf welches User Bit die Information geschrieben wird ob eine Nachricht durch den primären oder sekundären Redundanzpartner gesendet wurde. Der Config Eintrag wird nur verwendet wenn "userByteQualityMode" nicht aktiviert wurde.

[iec61850] userByteCommandMode

Typ
uint
Default
1
Wertebereich
1 - 4
Definiert das Userbyte in Schreibrichtung, welches für Befehle des Control Models verwendet wird. 1 -> _userbyte1 2 -> _userbyte2 3 -> _userbyte3 4 -> _userbyte4

[iec61850] userByteQualityDetail

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0 - 4
Definiert die Benutzerbytenummer in Leserichtung, welche verwendet wird um die IEC61850 Qualitätsinformationen für die Attribute der Struktur Quality/detailQual abzubilden. 0 -> Kein Mapping 1 -> _userbyte1 2 -> _userbyte2 3 -> _userbyte3 4 -> _userbyte4 Hinweis: Die Config-Einträge userByteTimeQuality, userByteQualityDetail und userByteQualityMode beziehen sich auf detaillierte Qualitätsinformationen die vom IEC Standard bereitgestellt werden. Für den Fall dass keiner dieser Config-Einträge gesetzt wird, werden Qualität und Zeit bezogene Bits nicht auf die Benutzerbytes des _original Configs abgebildet. Die Datenqualität (gültig/ungültig) wird immer berücksichtigt unabhängig davon ob Config-Einträge gesetzt werden oder nicht.

[iec61850] userByteQualityMode

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0 - 4
Definiert die Benutzerbytenummer in Leserichtung, welche verwendet wird um die IEC61850 Qualitätsinformationen für die Attribute validity, source, test und operator blocked abzubilden. 0 -> Kein Mapping 1 -> _userbyte1 2 -> _userbyte2 3 -> _userbyte3 4 -> _userbyte4 Hinweis: Die Config-Einträge userByteTimeQuality, userByteQualityDetail und userByteQualityMode beziehen sich auf detaillierte Qualitätsinformationen die vom IEC Standard bereitgestellt werden. Für den Fall dass keiner dieser Config-Einträge gesetzt wird, werden Qualität und Zeit bezogene Bits nicht auf die Benutzerbytes des _original Configs abgebildet. Die Datenqualität (gültig/ungültig) wird immer berücksichtigt unabhängig davon ob Config-Einträge gesetzt werden oder nicht.

[iec61850] userByteTimeQuality

Typ
uint
Default
0
Wertebereich
0 - 4
Definiert die Benutzerbytenummer in Leserichtung, welche verwendet wird um die IEC61850 Time Quality Informationen abzubilden. 0 -> Kein Mapping 1 -> _userbyte1 2 -> _userbyte2 3 -> _userbyte3 4 -> _userbyte4 Hinweis: Die Config-Einträge userByteTimeQuality, userByteQualityDetail und userByteQualityMode beziehen sich auf detaillierte Qualitätsinformationen die vom IEC Standard bereitgestellt werden. Für den Fall dass keiner dieser Config-Einträge gesetzt wird, werden Qualität und Zeit bezogene Bits nicht auf die Benutzerbytes des _original Configs abgebildet. Die Datenqualität (gültig/ungültig) wird immer berücksichtigt unabhängig davon ob Config-Einträge gesetzt werden oder nicht.

[iec61850] writeIntDpQueueLimit

Typ
uint
Default
10000
Wertebereich
1 - 50000
Definiert die maximale Anzahl an Elementen die in der Warteschlange enthalten sein können, um auf interne Datenpunkte geschrieben zu werden.

[iec61850] writeRequestQueueLimit

Typ
uint
Default
50000
Wertebereich
1 - 1000000
Definiert die maximale Anzahl an Write-Requests die in der Warteschlange enthalten sein können.