Modbus/TCP-Treiber - Konfiguration

Das Parametrierpanel des Modbus/TCP Treibers öffnen Sie über System Management > Treiber > Modbus Treiber.

Abbildung 1. System Management - Registerkarte Treiber

Im folgenden Konfigurationspanel müssen Sie die Konfiguration der SPS (Fernwirkkomponenten) vornehmen. Diese muss für jede SPS erfolgen (unabhängig von der eigentlichen Adressierung). Für jede SPS wird ein interner Datenpunkt vom Typ _Mod_Plc angelegt (siehe auch Interne Datenpunkte des Modbus/TCP Treibers).

Abbildung 2. Konfigurationspanel des Modbus/TCP Treibers

Erstellen

Beim Klick auf diese Schaltfläche wird ein neuer SPS Datenpunkt mit einer Folgenummer automatisch angelegt, z.B. wenn der letzte angelegte SPS Datenpunkt _Mod_Plc_3 war, wird automatisch ein neuer SPS Datenpunkt mit dem Namen _Mod_Plc_4 und den Grundeinstellungen angelegt. Danach kann dieser SPS Datenpunkt parametriert werden. Beachten Sie, dass eine Parametrierung erst dann übernommen wird, wenn Sie auf die Schaltfläche Übernehmen klicken. Zum Ändern der Parametrierung eines SPS Datenpunktes wählen Sie diesen in der Combobox aus, ändern Sie die Parametrierung und klicken Sie auf Übernehmen, um die Änderungen zu speichern.

Entfernen

Löscht den ausgewählten Datenpunkt. Zuvor erfolgt eine Sicherheitsabfrage.

Modbus/TCP Treiber Konfiguration - Einstellungen

Das Parametrierpanel des Modbus/TCP Treibers öffnen Sie über das System Management Panel:

Abbildung 3. System Management - Registerkarte Treiber

Klicken Sie auf die Schaltfläche MODBUS Treiber. Im folgenden Konfigurationspanel müssen Sie die Konfiguration der SPS (Fernwirkkomponenten) vornehmen. Diese muss für jede SPS erfolgen (unabhängig von der eigentlichen Adressierung). Für jede SPS wird ein interner Datenpunkt vom Typ _Mod_Plc angelegt (siehe auch Interne Datenpunkte des Modbus/TCP Treibers).

Abbildung 4. Konfigurationspanel des Modbus/TCP Treibers

SPS

Erstellen

Beim Klick auf diese Schaltfläche wird ein neuer SPS Datenpunkt mit einer Folgenummer automatisch angelegt, z.B. wenn der letzte angelegte SPS Datenpunkt _Mod_Plc_3 war, wird automatisch ein neuer SPS Datenpunkt mit dem Namen _Mod_Plc_4 und den Grundeinstellungen angelegt. Danach kann dieser SPS Datenpunkt parametriert werden. Beachten Sie, dass eine Parametrierung erst dann übernommen wird, wenn Sie auf die Schaltfläche Übernehmen klicken. Zum Ändern der Parametrierung eines SPS Datenpunktes wählen Sie diesen in der Combobox aus, ändern Sie die Parametrierung und klicken Sie auf Übernehmen, um die Änderungen zu speichern.

Entfernen

Löscht den ausgewählten Datenpunkt. Zuvor erfolgt eine Sicherheitsabfrage.

Modbus/TCP Treiber Konfiguration - Gerätekonfiguration

SPS-Nummer

Spezifische Nummer der SPS für den Treiber (0-65535). Diese Nummer muss im System eindeutig sein. Die SPS-Nummer muss mit der Nummer im SPS Datenpunktnamen identisch sein. Das Ändern der Nummer im Panel und ein Klick auf Übernehmen bewirken, dass ein neuer Datenpunkt mit der eingestellten Nummer angelegt wird.

Transaktion-Timeout

Das Timeout zwischen Abfrage und Antwort in Millisekunden (100-100000). Bei einem Timeout ist der Request verloren, die Verbindung wird geschlossen und beim nächsten Request neu aufgebaut.

Frame-Kodierung

Die Codierung erfolgt wahlweise mit TCP (binär), ASCII oder RTU.

Unit-Adresse

Adresse des Slave oder der Modbus Einheit (0-255). Die Unit-Adresse wird benötigt, wenn an einem LAN-Gateway mit einer IP-Adresse mehrere SPSen hängen. Wenn eine SPS eine eigene IP-Adresse hat, soll die Unit-Adresse auf 1 gesetzt sein - z.B. für SPS 1. Es können bis zu 128 SPSen pro IP-Adresse adressiert werden.

Wichtig:

Bitte beachten Sie, dass bei vielen Steuerungen hinter einem Gateway die Performance sehr gering sein wird, da diese im Round-Robin-Verfahren abgefragt werden müssen. Der Datendurchsatz wird also eher gering sein. Stellen Sie sich vor, Sie haben 100 Geräte und jedes hat eine Antwortzeit von 100ms. Sie brauchen 10s, um auf alle Geräte zuzugreifen. Darüber hinaus wird die Situation noch problematischer, wenn viele Geräte nicht angeschlossen sind, da in diesem Fall die Zeitspanne ablaufen muss, bevor die nächste SPS angefordert wird. In diesem Fall verschlechtert sich der Datendurchsatz also erheblich.

Aus diesem Grund ist es nicht empfehlenswert, viele Geräte hinter demselben Gateway zu haben!

Aber das hängt natürlich auch von den Abfrageanforderungen ab. Wenn die Anforderungen weniger anspruchsvoll sind, d.h. ein hohes Polling-Intervall, dann ist das vielleicht kein Problem. Es gibt also einen Kompromiss zwischen schnellem Polling und einer großen Anzahl von Geräten hinter einem Gateway.

Liste der Hosts

Geben Sie hier die IP-Adressen/Hostnamen der SPSen oder der Gateways zu den SPSen und Portnummern für die TCP Verbindungen an. Maximal 2 Verbindungen sind erlaubt.

Erweiterte Konfiguration

Zeitstempel-Modus

Definiert ob der Zeitstempel bei Float-Transformation mit oder ohne Millisekunden angegeben wird.

Register Endianity

Definiert die Endianity welche für das Lesen und Schreiben eines Registers verwendet werden soll.

Nur Aktiver Treiber

Durch Anhaken dieser Checkbox wird festgelegt, dass sich im redundanten System nur der aktive Treiber zur SPS verbindet. Bei SPSen, die nur die Verbindung zu einem Modbus-Client erlauben, muss in einem redundanten WinCC OA -System diese Checkbox ausgewählt werden.

Modbus/TCP Treiber Konfiguration - Erweitert

Zeitstempel-Modus

Definiert ob der Zeitstempel bei Float-Transformation mit oder ohne Millisekunden angegeben wird.

Register Endianity

Definiert die Endianity welche für das Lesen und Schreiben eines Registers verwendet werden soll.

Nur Aktiver Treiber

Durch Anhaken dieser Checkbox wird festgelegt, dass sich im redundanten System nur der aktive Treiber zur SPS verbindet. Bei SPSen, die nur die Verbindung zu einem Modbus-Client erlauben, muss in einem redundanten WinCC OA -System diese Checkbox ausgewählt werden.

Vertauschte Bytes

Die Option erlaubt es, dass der Modbus Treibers für die betreffende Verbindung die Bytes der 16Bit Modbus Register (Holding und Input Register) vertauscht.

Modbus/TCP Treiber Konfiguration - Redundante SPS

Redundante SPS

Liste der Hosts (Redundante SPS)

Geben Sie hier die IP Adressen und Portnummern für die TCP Verbindungen redundanter SPSen an (siehe auch Liste der Hosts oben).

Unit-Adresse (Redundante SPS)

Geben Sie hier die Unit- oder Slave Adresse redundanter SPSen an.

Modbus/TCP Treiber Konfiguration - Befehle

Befehle

Generalabfrage

Durch Klick auf diese Schaltfläche wird eine Generalabfrage auf die SPS ausgelöst. Durch die Generalabfrage werden alle Daten des Gerätes abgefragt, die auf Polling parametriert sind und das GA-Bit des Datenpunkts wird gesetzt. Desweiterem werden spontane Daten zu einer Adresse auf dem betroffenen Gerät beim nächsten Eintreffen durchgelassen, egal ob ein Low-Level-Vergleich oder Glättung aktiviert ist. Zudem wird das GA-Bit auf dem entsprechenden Datenpunktelement gesetzt. Der Modbus/TCP Treiber macht keine Generalabfrage beim Verbindungsaufbau. Diese muss händisch über den internen Datenpunkt _DriverCommon ausgelöst werden. Der Treiber führt eine Generalabfrage bei einer Redundanzumschaltung aus.

Anmerkung: Wenn Glättung aktiviert ist, werden Daten aus einer Generalabfrage mit gleichen Werten nur durchgelassen, wenn der interne Datenpunkt "_DriverX.SM" (X ist die Modbus Managernummer) auf 1 gesetzt ist.
Anmerkung: Wenn das Projekt als redundantes Projekt konfiguriert ist, werden Daten aus einer Generalabfrage mit gleichen Werten vom Event Manager nur durchgelassen wenn der Config-Eintrag "redOldNewComp" in der Event-Sektion der "config.redu"-Datei auf 0 gesetzt ist.

Modbus/TCP Treiber Konfiguration - Status

Fehlercode

Nummer des letzten Treiberfehlers (siehe auch Error Codes).

Gesendete Requests

Anzahl der Requests (Abfragen), die zur SPS geschickt wurden.

Verworfene Requests

Anzahl ungültiger Requests (Abfragen), die der Treiber von der SPS erhält.

Empfangene Requests

Anzahl der Request (Abfragen), die von der SPS gekommen sind. Beachten Sie, dass wenn der Treiber ein (reiner) Master ist, bleibt die Anzahl der empfangenen Requests auf 0, da keine Requests von der Peripherie empfangen werden können.

Status

Aktueller Verbindungsstatus. Folgende Zustände sind möglich: Nicht verbunden (0), Verbunden (1), Generalabfrage (2) und Nicht aktiv (3).