Modbus/TCP-Server

Der Modbus/TCP-Server ermöglicht es Modbus/TCP-Clients Daten eines WinCC OA Systems abzufragen und innerhalb des Modbus-Datenmodells darzustellen. Auf welche Daten zugegriffen werden kann wird über WinCC OA CNS-Views festgelegt.

Anmerkung: Verteilte WinCC OA Systeme werden vom Server nicht unterstützt. Das bedeutet, dass der Server nur auf Datenpunkte des eigenen Systems zugreifen kann.

Das Modbus-Protokoll baut auf einer Master/Slave-Topologie auf. Der Master (Client) entspricht jener Einheit die eine Aktion auslöst und Anfragen (Requests) an den Slave sendet. Der Slave (Server) antwortet auf diese Anfragen, stellt die entsprechenden Daten zur Verfügung oder führt die angeforderte Aktion aus.

Der WinCC OA Modbus/TCP-Server öffnet einen konfigurierbaren TCP-Port (Defaultport 502) auf den sich Clients verbinden können. Jede benötigte Client-Verbindung muss konfiguriert werden, da der Server die IP-Adressen bzw. Hostnamen von Clients mit der ihm bekannten Liste von erlaubten IP-Adressen und Hostnamen vergleicht. Verbindungen die dem Server nicht bekannt sind werden nicht akzeptiert.

Hinweis

Wenn "*" als Hostname einer Verbindung festgelegt wird, werden alle sich verbindenden Clients akzeptiert.

Der WinCC OA Modbus/TCP-Server wird als separater Manager (WCCOAmodsrv) im WinCC OA System betrieben. Es ist möglich mehrere Clients zu einem Server zu verbinden. In einem Projekt können auch mehrere Server betrieben werden. Durch Verwendung von CNS-Views kann jeder Server seinen Clients unterschiedliche Online-Daten zur Verfügung stellen.

Abhängig vom Speicherbereich in dem sich die Daten befinden, erfolgt das Lesen und Schreiben von Daten über die entsprechenden Funktionscodes (FC) (siehe Details zum Modbus/TCP-Server bzw. Beispiel: Abfrage von Daten).