Voraussetzungen und Installation

Voraussetzungen

  • Korrekt installierte WinCC OA Version.
  • Eine entsprechende Lizenz für Redundanz muss vorhanden sein.
  • Mindestens zwei Rechner mit gleichem Betriebssystem.
Anmerkung: Ein Mischen der bit-Anzahl von zwei Hot-Standby-Redundanzpartnern (ein Partner mit 32-bit-Applikation und ein Partner mit 64-bit-Applikation) wird nicht unterstützt. Im realen Anlagenbetrieb müssen die beiden Hot-Standby-Redundanzpartner in sich gleich und 64-bit sein, da ein 32-bit-Server nur als Engineering-Server betrieben werden kann. Siehe dazu auch Software-Voraussetzungen.
  • 2 Netzwerkkarten pro Rechner für die redundante Netzwerk Verbindung.
  • NIC-Teaming wird nicht unterstützt. Siehe Kapitel Hardware-Voraussetzungen.
  • Auf beiden Rechnern muss die gleiche WinCC OA Version installiert sein.
  • Die WinCC OA Projekte der beiden redundanten Systeme müssen mit gleichem Namen im gleichen Verzeichnis abgelegt werden.
  • Manager Einstellungen müssen für beide Redundanz Partner ident sein.
  • Für das Aus- und Einlagern muss unter Windows das Projektverzeichnis explizit freigegeben (Freigabename = Projektname) und mit Schreib-/Leseberechtigung versehen werden; unter Linux müssen mountpoints für die Rechner existieren - unter /nfs/HOST.
Anmerkung: Beachten Sie die Einschränkungen folgender connect- und query-Funktionen bezüglich der Verwendung mit mehreren Systemen: dpConnect(), dpQuery(), dpQueryConnectAll(), dpQueryConnectSingle()isAnswer() sowie isRefresh().
Anmerkung: Bitte beachten Sie, dass folgende Funktionen einen automatischen Aktualisierung der Werte nach einer Redundanzumschaltung durchführen und nicht zusätzlich manuell angestoßen werden müssen, anderenfalls werden Werte doppelt übertragen: dpConnect(), dpQueryConnectAll(), dpQueryConnectSingle()
VORSICHT: Bei einem Neustart vom Proxymanager in einem redundanten Projekt kann es unter Umständen zu einem Verbindungsverlust zwischen den redundanten Servern kommen.
VORSICHT: In einem redundanten System soll in beiden Systemen ein Treiber laufen und die beiden Treiber sollen zu der selben SPS verbunden sein.
VORSICHT: Beachten Sie, dass in der Hosts-Datei des Betriebssystems immer der Eintrag für den lokalen Host, 127.0.0.1 localhost, vorhanden sein muss.

Treiber-, CTRL- und alle anderen Manager, die eine Verbindung zum lokalen Data-/Event-Manager herstellen sollen, konvertieren dies zu "localhost".

In einem redundanten Projekt ist es vorgesehen, dass die Manager zum lokalen und zum redundanten Data-/Event-Manager eine Verbindung aufbauen. Deshalb muss der Manager entweder mit der Option -connectToRedundantHosts gestartet werden oder der Config-Eintrag connectToRedundantHosts = 1 muss in der config-Datei in der Sektion des Managers definiert sein.

Installation

Für die Nutzung der Redundanz reicht eine normale Installation von WinCC OA mit der Version 3.0 oder höher.

Weitere Informationen zur Installation von WinCC OA sind im Kapitel Installation der Online-Hilfe angeführt. Die Konfiguration für einen redundanten Betrieb mit WinCC OA wird im Kapitel Anlegen eines redundanten Systems näher erläutert.

Für einen WinCC OA Versions/Patch/Service Pack Upgrade in einem redundanten Betrieb, siehe WinCC OA Upgrade in einem redundanten Betrieb.