Voraussetzungen und Installation

Voraussetzungen

WinCC OA -Version 3.12 oder höher.

Installation

Eine normale Installation von WinCC OA Version 3.12 oder höher ist ausreichend für die Verwendung von "Identification-Caching".

Defaultmäßig ist das Identification-Caching deaktiviert. Das Identification-Caching schreibt die Identification auf die Festplatte, wenn ein Manager stoppt und liest diese von der Festplatte, wenn ein Manager startet. Um die "Identification-Caching" zu aktivieren, setzten Sie den Config-Eintrag useLocalIdentification = 1 in der [data]-Sektion der Config-Datei.

Die folgenden Config-Einträge können für Identification-Caching verwendet werden.

VORSICHT: Gecachte Identification kann nicht unter Managern mit unterschiedlichen Einstellungen für "distributed" und "refuseCNS" geteilt werden. Wenn ein Manager, der CNS verwendet, gecachte Identification von einem Manager, der kein CNS verwendet, verwenden will, kennt der Manager nicht die CNS-Einstellungen, da diese nicht konfiguriert wurden. Wenn diese Einstellungen für ein Manager, der gecachte Identification verwendet, geändert werden, muss der Cache gelöscht werden, bevor der Manager gestartet wird.

Config-Einträge

Lokale Identification - Config-Eintrag "useLocalIdentification"

Speziell für langsame Verbindungen (z.B. abgesetzte UIs über Modem Verbindung) ist die Startphase eines Managers, wenn die ganze Identification übertragen wird, bei größeren Projekten mitunter sehr lang. Um das zu verbessern, kann die Identification am lokalen Rechner gespeichert werden. Die Identification Caching ist defaultmäßig deaktiviert. Um die Identification Caching zu aktivieren, verwenden Sie den Config-Eintrag useLocalIdentification, der in der [data]-Sektion der Config-Datei gesetzt werden kann.

Beim ersten Start des Managers (für den der Config-Eintrag gesetzt ist) wird die Identification vom Data-Manager übertragen (da zu dieser Zeit die Dateien für die lokale Identification noch nicht angelegt sind). Während der Manager läuft, verarbeitet er ganz normal alle Änderungen. Beim Beenden schreibt er die aktuelle Identification in die Dateien DpMsgTypeContainer.binund DpMsgIdentification.bin. Diese Dateien werden schließlich im Verzeichnis <proj_path>/dataangelegt.

Wenn ein Manager (abgesetztes UI, Dist) erneut startet, fordert er die Änderungen der Identification vom Data-Manager an.

Config-Eintrag maxUpdateMsgCount für die Data- und Dist-Manager

Immer wenn sich die Identification ändert, erstellt der Data-Manager eine Notifizierungsnachricht, z.B. DP_MSG_MANIP_DP, um über neue oder gelöschte Datenpunkte zu informieren, welche über den Event-Manager an alle Manager, die auf diesem System laufen, verteilt werden und über den Dist-Manager an alle anderen Systeme. Ein Manager der solche Nachrichten empfängt, aktualisiert die Identification und erhöht den Zeitstempel dieser Identification.

Die Data- und Dist-Manager puffern diese Nachrichten. Der Data-Manager puffert die Nachrichten für alle Systeme und der Dist-Manager nur für das eigene System.

Wenn ein Manager die Änderungen seit dem Zeitstempel verlangt, z.B. ein Client vom Data-Manager oder ein Dist-Manager von einem abgesetzten System, versuchen der Data-Manager oder der abgesetzter Dist-Manager die Anfragen über Notfizierungnachrichten aus dem Puffer zufrieden zu stellen. Die Nachrichten werden benötigt, um die Identification zu aktualisieren (d.h. nur die Notifizierungsnachrichten nach dem Zeitstempel in der Anfrage).

Um zu verhindern, dass der Puffer unbegrenzt wächst, ist die Anzahl der Notifizierungsnachrichten im Puffer limitiert. Die Größe kann über den Config-Eintrag maxUpdateMsgCount in der [data] oder [dist]-Sektion der Config-Datei angegeben werden.

Wenn der Data- oder der Dist-Manager die Anfrage nicht durch das Senden von Notifizierungnachrichten zufrieden stellen kann, d.h., wenn der Zeitstempel in der Anfrage zu alt ist, wird die ganze Identification gesendet.

Config-Eintrag " updateStatusForHiddenSystems"

Wenn der One-Way-Dist verwendet wird, wird es dem Dist-Manager ermöglicht, sich zwar zu allen gewünschten Systemen zu verbinden, die Identification aber nur von ausgewählten Systemen abzufragen (siehe Config-Eintrag distSystemIds). Somit ist den Systemen bzw. deren Managern immer noch bekannt, ob die Verbindung zum Partnersystem besteht, das betreffende System wird aber nicht im Systemübersichtspanel angezeigt bzw. kann auf dessen Datenpunkte nicht zugegriffen werden.

Der Config-Eintrag updateStatusForHiddenSystems kann für Systeme, welche nicht in der distSystemIds- Liste enthalten sind, verwendet werden. Mit dem Eintrag updateStatusForHiddenSystems aktivieren Sie die Status-Updates der Identification für diese Systeme.

Mehrere Manager auf einem Client

Wenn Identification-Caching auf einem abgesetzten UI verwendet wird und auf diesem UI mehrere Manager (UI, CTRL oder API) gestartet werden sollen, müssen die Manager mit der Option -num gestartet werden.