Analoge Kameras über Encoder

Zur Verwendung von analogen Kameras ist ein entsprechender Encoder notwendig. Bevor man also eine neu angelegte analoge Kamera konfigurieren kann, muss man den zum Kamera-Typ passenden Encoder angelegt und konfiguriert haben (siehe Konfiguration von Encodern).

Das Panel zur Konfiguration von analogen Kameras sieht folgendermaßen aus.

Abbildung 1. Analoge Kameras über Encoder

Konfiguration

Aktiv

Aktiviert/Deaktiviert die Kamera im System.

Type

Zeigt den ausgewählten Kamera-Typ.

Streaming

Gerät

Über diese Auswahlliste wird der für die Kamera notwendige Encoder gewählt. Alle zuvor angelegten Encoder stehen zur Verfügung.

Port

Hier muss der Port am Encoder angegeben werden, an dem die Kamera angeschlossen ist.

PTZ Steuerung

Hiermit wird angegeben über welches Gerät und auf welche Art die PTZ Kommandos an die Kamera geschickt werden.

Gerät

Über diese Auswahlliste kann aus allen erstellten Encodern gewählt werden, über welchen Encoder man die PTZ Steuerung ausführen möchte.

Protokoll (nur bei PTZ transparent)

Bei Auswahl von PTZ transparent sind das entsprechende Protokoll und die Busadresse zu wählen. Steuerprotokolle sind für folgende PTZ Protokolle sind implementiert:

  • GLOBE (funkwerk/plettac)

  • KDEC (Geutebrück)

  • MULTISEC (Lederer, funkwerk/plettac)

  • PELCOD (Any)

  • PST95 (Siemens)

  • VPT (eneo)

Adresse (nur bei PTZ transparent)

Über diese Auswahlliste wird die Busadresse angegeben.

PTZ intern

Wählt man PTZ intern so erfolgt die Steuerung der analogen PTZ Kamera über den in der Auswahlliste Gerät gewählten Video Encoder.

Hierbei werden der Stream und die Steuerdaten für die PTZ Kamera über TCP/IP zwischen Video Server und Video Encoder ausgetauscht.

Der Encoder übernimmt die PTZ Steuerung der angeschlossenen Kamera und muss entsprechend konfiguriert werden (Option PTZ intern muss bei Konfiguration des Encoders ausgewählt werden).

PTZ transparent

Wählt man PTZ transparent erfolgt die Steuerung der analogen PTZ Kamera ebenfalls über einen Video Encoder. Dieser reicht jedoch die PTZ Protokollimplementierung nur transparent weiter. Dabei werden sowohl der Stream als auch die PTZ Steuerdaten zwischen Video Server und Video Encoder über TCP/IP ausgetauscht. Hierbei gibt es drei verschiedene Möglichkeiten.

  • Steuerung über einen Video Encoder:

Der Video Encoder muss bei der Konfiguration entsprechend für den transparenten Betrieb gesetzt werden (Option PTZ transparent unter Konfiguration von Encodern).

Zusätzlich ist das entsprechende Protokoll und die Busadresse auszuwählen. Für diesen Anwendungsfall sind derzeit Steuerprotokolle für folgende PTZ Protokolle implementiert:

- GLOBE (funkwerk/plettac)

- KDEC (Geutebrück)

- MULTISEC (Lederer, funkwerk/plettac)

- PELCOD (Any)

- PST95 (Siemens)

- VPT (eneo)

  • Steuerung über einen zweiten Video Encoder oder eine serielle Anschlussbox

Bei dieser Variante erfolgt das Streaming der Video Daten per TCP/IP Verbindung über einen Video Encoder zum Video Server. Die Daten der PTZ Steuerung werden über eine weitere TCP/IP Verbindung zu einem zweiten Video Encoder oder einer seriellen Anschlussbox übertragen. Die serielle Anschlussbox muss zuvor angelegt werden (siehe Konfiguration von seriellen Geräten).

Wie im vorherigen Anwendungsfall beschrieben, müssen auch hier wieder Protokoll und Busadresse angegeben werden.

Bei der Verwendung einer seriellen Anschlussbox muss man an der Kamera zwingend das PTZ Protokoll der angeschlossenen Kamera konfigurieren.

Nutzt man einen zweiten Video Encoder kann die PTZ Steuerung wahlweise über die PTZ Protokollimplementierung des Encoders oder über das PTZ Protokoll der Kamera im Transparentmodus im Encoder realisiert werden.

  • Steuerung über seriellen Port des Video Servers

Das Streaming der Video Daten erfolgt bei dieser Variante über eine TCP/IP Verbindung vom Video Encoder zum Video Server. Die Daten der PTZ Steuerung werden direkt über einen seriellen Port am Video Server (RS485/RS232) zur Kamera übertragen.

Für diesen Anwendungsfall werden die gleichen Protokoll Implementierungen wie in den vorangegangenen Varianten verwendet.