Video Export

Die Exportfunktion ermöglicht das Exportieren von aufgezeichneten Videodaten in das lokale Filesystem eines Arbeitsplatzes (=Video-Server). Hierfür muss eine vimacc-Server-Installation vorhanden sein. Die Exportparameter können dann bei der Arbeitsplatzkonfiguration definiert werden. Sollen die Daten auf einen Rechner exportiert werden, muss ein Export Server konfiguriert und zugewiesen werden.

Bedienung

Das Export-Übersichtspanel wird über die Export-Schaltfläche im Systemmanagement geöffnet.

Abbildung 1. Systemmanagement Export

Abbildung 2. Export-Übersichtspanel

In diesem Panel wird oben links in einem Baum der Exportstatus des Arbeitsplatzes angezeigt. Zusätzlich wird der Verbindungsstatus zum Export-Service des Arbeitsplatzes, die Anzahl der Aufträge in der Exportliste und die noch zu exportierende Restzeit der noch nicht abgeschlossenen Exporte auf diesem Arbeitsplatz angezeigt. Im unteren Teil werden die letzten 20 Aktionen im Bereich Export dieses Arbeitsplatzes dargestellt.

Die Combobox Export-Server ermöglicht die Auswahl des Rechners auf dem der Export durchgeführt werden soll. Es werden nur Rechner aufgelistet für die ein Export-Server konfiguriert wurde.

Mit den Schaltflächen

gelangt man zu erweiterten Einstellungsmöglichkeiten.

Dateistruktur von Exporten

Ein Export-Prozess wird durch eine Kameraliste, ein Zeitintervall und einen Verzeichnis-Pfad in dem die exportierten Daten abgelegt werden sollen definiert. Unterhalb des Verzeichnispfades legt der Export-Server für jede Kamera ein separates Verzeichnis an. Die vom Export-Server während eines Export-Prozesses angelegte Dateistruktur sieht wie folgt aus:

Export-Verzeichnis (<exportname>)

� Aufzeichnungskanal-Verzeichnis (<streamname>)

� Jahresverzeichnis (<yyyy>)

� Monatsverzeichnis (<mm>)

� Tagesverzeichnis (<tt>)

� Stundenverzeichnis (<hh>)

Auf Stundenebene werden die Videodaten in gleichlange Zeitbereiche von ca. 5 Minuten zusammengefasst. Die Dateinamen der Videodaten setzten sich wie folgt zusammen:

<exportname>\

<streamname>\

<yyyy>\

<mm>\

<tt>\

<hh>\

<streamname>_<mm>.<video>.<0 … N>

Dabei werden die Verzeichnisnamen nach dem folgenden Schema vergeben:

  • <exportname>: Verzeichnisname für einen Export-Prozess.

  • <streamname>: Name eines Videostreams z.B. Kameraname.

  • <yyyy>\<mm>\<tt>\<hh>\<streamname>_<mm>: Der UTC-Zeitstempel der aufgezeichneten Streaming-Daten, die vom Recording-Server einer Streaming-Quelle (Encoder) weitergereicht bzw. erzeugt werden.

  • <video>.<0 … N>: Kennzeichnet die Sub-Streams eines Streams mit dem Typ Video und einer Indizierung über eine Ziffer. Beide Werte sind für das Zielsystem VZ München konstant.

Die Zuordnung zwischen den Streaming-Daten und der eigentlichen Videodatei erfolgt immer über konkrete Zeitstempel. Diese Zeitstempel werden in der sogenannten Index-Datenbank abgelegt. Für die Video-Daten eines Aufzeichnungskanals existiert immer genau eine Index-Datenbank, die alle Indexinformationen sammelt.

Der Dateiname der Indexdatenbank wird nach dem folgenden Schema gebildet:

<exportname>\

<streamname>\

<streamname>.idx\

<yyyymmtt>.idx

In der Indexdatenbank ist jede GOP (Group Of Pictures) des Streams gemeinsam mit der zugehörigen SDP Datei (Session Description Protocol), dem zeitlichen Intervall (von-, bis- Zeitpunkte) in Form von Zeitstempeln und dem File-Pointer neben dem File-Index eingetragen.

Jeder Zeitstempel ist dabei im UTC Zeitformat kodiert und verweist über das Datum auf das zugehörige Verzeichnis (siehe oben). Der Fileindex dagegen referenziert einen einminütigen Abschnitt innerhalb des Streams. Der Stream selbst ist ein sogenannter Elementary Stream ohne Metainformationen.

Ein kopieren der Export-Verzeichnisse führt zu keiner Veränderung der Zeitbezüge zu den Videodaten.

Die Kontexturierung der exportierten Videostreams bezüglich Quelle, Datum und Uhrzeit erfolgt für alle Exporte präzise anhand der im System vorliegenden Metainformationen.

Anmerkung: Alle Dateien mit der Endung *.video enthalten Videodaten. Diese Daten können auch mit beliebigen externen Playern wiedergegeben werden. Die Darstellung der Timeline ist dann aber nicht möglich. Die Datei muss vor dem Einsatz mit einem externen Player mit der dem Streamformat entsprechenden Dateiendung versehen werden, da viele Player die Datei ansonsten nicht erkennen. z.B. .h264 für Exporte einer H264 Kamera.