Erweitert

Diese Registerkarte bietet weitere Konfigurationsmöglichkeiten, die beispielsweise das Verhalten des Treibers bei Verbindungsaufbau oder bei redundanten Verbindungen definieren.

Abbildung 1. Erweitert-Registerkarte

Erweiterte Konfiguration

SPS-Betriebszustand lesen

Durch diese Option wird der aktuelle Betriebszustand der SPS ausgelesen und auf der Registerkarte Statusdetails angezeigt.

Setze Invalid-Bit

Legt fest ob im Falle eines Verbindungsverlustes das Invalid-Bit gesetzt werden soll.

GA bei SPS-Verbindungsaufbau

Gibt an ob bei Verbindungsaufbau eine Generalabfrage auf das Gerät durchgeführt werden soll.

Statistiken aktivieren

Aktiviert die Erfassung statistischer Daten (siehe Registerkarte Statistik).

Diagnostik aktivieren

Aktiviert S7-Diagnostik (siehe Registerkarte Diagnostik).

S7Plus Treiber Erweiterte Einstellungen - Redundanz-Einstellungen

Hier werden die Verbindungsumschaltungskriterien definiert, für den Fall dass eine redundante Verbindung für die SPS konfiguriert wurde.

Switch-Bedingung

  • Manuell

  • OpState -

  • ConnState -

  • OpState / ConnState -

  • Switch-Tag

Anmerkung: Die Switch-Bedingung "OpState" ist nur relevant für H-Systeme. Derzeit werden diese von der Siemens-Hardware noch nicht unterstützt, weswegen die Auswahl dieser Bedingung keinen Effekt hat.

Switch-Tag

Wenn Sie als Bedingung "Switch-Tag" ausgewählt haben, das TIA-Projekt geladen und der Treiber gestartet ist, definieren Sie durch Klick auf die Schaltfläche "Aus TIA-Projekt wählen" das entsprechende Tag, das zur Verbindungsumschaltung herangezogen wird. Bei jeder Wertänderung dieses Tags wird auf die aktuell passive Verbindung gewechselt.

Anmerkung: Es können nur bool-Elemente als Switch-Tag ausgewählt werden.

S7Plus Treiber Erweiterte Einstellungen - Sicherheit

TLS-Verschlüsselung

Ermöglicht die zusätzliche Verschlüsselung der Kommunikation zwischen SPS und Treiber. Wird die TLS-Verschlüsselung vom Gerät nicht unterstützt, darf die Option nicht aktiviert werden.

Zertifikatsquelle

Folgende Quellen können für Zertifikate verwendet werden:

  • Datei - Ein Datei-basiertes Zertifikat soll verwendet werden. In diesem Fall muss innerhalb des Feldes Zertifikat der Pfad für die zu verwendende Datei angegeben werden.
  • Store - Durch Auswahl dieser Option ist es möglich ein Zertifkat aus dem Zertifikatsspeicher des Betriebsystems zu verwenden. In diesem Fall muss das Zertifikat als String angegeben werden.

    Anmerkung: Informationen für die Verwendung eines Zertifikates aus dem Windows CertStore finden Sie im KapitelWindows Certificate Store. Dieses Kapitel beschreibt ebenfalls das erforderliche Format des Zertifikatsstrings.

    Die Schaltfläche ⓘ kann verwendet werden um das Feld Zertifikat mit einem Beispielstring zu befüllen.

Certificate

Die Drop-down Liste ermöglicht die Auswahl des Zertifikats, welches für die TLS-Verbindung verwendet wird. Die Zertifikate werden aus dem Ordner ausgelesen, der hierfür mit dem Config-Eintrag [s7plus] certPath festgelegt wurde. Mittles der Schaltfläche daneben kann auch der Ordner gewechselt werden.

Anmerkung: Die Zertifikatsdatein müssen DER-codiert sein.

Passwort

Definieren Sie hier das Passwort, das im TIA-Projekt für die entsprechende Zugriffsstufe definiert wurde. Ohne Passwort kann die Verbindung nicht legitimiert werden (siehe auch Legitimation Level auf Registerkarte Statusdetails).

Bevor ein Passwort angegeben werden kann, muss ein Zertifikat zur Verschlüsselung des Passworts erstellt werden. Nähere Informationen zum Erstellen von Zertifikaten finden Sie bei den Treiberzertifikaten.
Anmerkung:

Bei folgendem S7Plus-Fehlercode im Log-Viewer kann eine aktive Schutzstufe auf der SPS der Grund sein:

WCCOAs7plus (1), 2017.11.14 11:02:27.217, PARAM,SEVERE, 71/s7plus, GetVariablesCallbackHandler, error_get, Unknown error code -100 (-5767841186695479396)

S7Plus Treiber Erweiterte Einstellungen - Zeichensatz

Für den Fall dass die Kodierung von String-Variablen in der SPS nicht mit jener von WinCC OA übereinstimmt, kann hier definiert werden wie der Treiber die Variablen kodieren soll. Per Default ist die Option Andere - ISO88591 ausgewählt. Änderungen werden erst nach Treiberneustart oder erneutem Aktivieren des _address-Configs übernommen.

Anmerkung: Die Kodierung der String-Variablen wird implizit vom Rechner übernommen, mit dem die SPS engineert wird (TIA-Portal).