Hinweise und Einschränkungen

Folgende Punkte sind beim Einsatz der RDB-Verdichtung zu beachten:

  • Ein Parametrierung der RDB-Verdichtung ist nur mit lokalem Oracle-Client möglich und queryRDBdirect = 1 muss in der Config-Datei gesetzt sein. Für die Abfragen von verdichteten Werten gilt diese Einschränkung nicht.

  • Um die RDB-Verdichtung verwenden zu können, müssen die unverdichteten WinCC OA Werte archiviert werden.

  • Die RDB-Verdichtung ist nur für WinCC OA Datenpunktelemente vom Typ Uint, Int oder Float zulässig.

  • In WinCC OA können die verdichteten RDB-Werte nicht "online" angezeigt werden, d.h. eine ständige Aktualisierung der Werte im Trend und im Ereignisschirm findet nicht statt. Um die aktuellen verdichteten Werte zu sehen, muss der Trend/Ereignisschirm geschlossen und erneut geöffnet werden. Historische Abfragen werden unterstützt.

  • Ein Zugriff auf die verdichteten Informationen ist über den Trend sowie über die Funktionen dpGetPeriod(), dpGetAsynch() und dpQuery() (mit TIMERANGE) über das Attribut _offline.._compressions möglich.

  • In einem SQL-Statement ist nur ein "_value"-Config erlaubt. Das bedeutet, dass in der Abfrage von verdichteten Werten in einem dpQuery() nur ein "_value"-Config abgefragt werden darf.

  • Wertänderungen, die nach dem Berechnungszeitpunkt eintreffen (Original- und Korrekturwerte) werden nicht berücksichtigt, außer es wurde eine Verzögerungszeit beim Intervall angegeben.

  • Es werden nur die verdichteten Originalwerte gespeichert, keine Online-, Offline-Werte oder Statusbits.

  • Es werden keine Zwischenwerte von Verdichtungen berechnet.

  • Bei dem Standard WinCC OA ASCII Import und Export werden die parametrierten Verdichtungsintervalle, -stufen und -berechnungen nicht berücksichtigt. Für diese Zwecke muss das für die RDB-Verdichtung bereitgestellte Panel verwendet werden - siehe ASCII Import und Export einer RDB-Verdichtungsparametrierung.

  • Wenn eine Basisverdichtung inaktiv geschalten wird, dann werden die untergeordneten Verdichtungen nicht inaktiv gesetzt. D.h. die untergeordneten Verdichtungen werden weiterhin berechnet.

  • Es ist zu beachten, dass es bei der Speicherung von Werten, welche über den normalen Wertebereich hinausgehen (z.B. NaN, +/- unendlich,...), zu einer Verfälschung der RDB-verdichteten Werte (AVG, MIN, MAX,..) kommt, da diese dadurch ebenfalls außerhalb des Wertebereichs fallen. Um dieses Problem zu umgehen, wird empfohlen einen WinCC OAWertebereich zu definieren und Werte außerhalb dieses Bereichs mittels einer Ersatzwertbehandlung abzufangen.