Details zum Überwachen von Festplatten

Für jede Festplatte, die in die Überprüfung einbezogen werden soll, gibt es einen Datenpunkt vom Typ _DiskSpaceCheck. Standardmäßig ist der zugehörige DP _ArchiveDisk angelegt bzw. _ArchivDisk_2. Die Parametrierung erfolgt über die Panels zur Festplattenüberwachung. Wird "NOCHECK" im Namen des Datenpunktes angegeben, so findet für diesen Datenpunkt keine Überwachung statt (Datenpunkt wird ignoriert).

Die Datenpunktelemente haben folgende Funktion:

Datenpunktelement Typ Beispiel Bedeutung
Replica int - Wird nicht mehr verwendet
Device string "C:/temp/backup" Name oder Pfad, der überwacht werden soll.
EmergencyKBLimit int 51200 Minimum an freien Platz. Werte < 0 schalten die Überwachung aus.
TotalKB int 2112515 Kapazität der Platte
UsedKB int 800456 Belegter Plattenplatz
AvailKB int 91803 Plattenplatz, der für den Data-Manager/Datenbank zur Verfügung steht
FreeKB int 91803 Freier Plattenplatz
AvailPerc int 4 Verfügbarer Plattenplatz in Prozent
FreePerc int 4 Freier Plattenplatz in Prozent
Status string OK Status der Überwachung als Text (wenn sich der Data-Manager bereits im Emergencymodus befindet)

Alle Werte werden in Kilobyte angegeben.

Anmerkung:

Unter Linux ist es möglich, Plattenplatz für das System zu reservieren bzw. den verfügbaren Plattenplatz je Benutzer zu limitieren. Dadurch können sich verfügbarer Platz (AvailKB bzw. AvailPerc) und freier Platz (FreeKB bzw. FreePerc) unterscheiden. Für Windows sind beide Werte gleich.

EmergencyKBLimit

Bestimmt die Untergrenze des verfügbaren Plattenplatzes. Wird dieser Wert unterschritten, so geht der Data-Manager in den EM. Wurde kein Wert angegeben, so wird als Default 100MB angenommen. Es gilt jedoch unabhängig von der Parametrierung ein Minimum von 50MB. Wird ein Wert < 0 angegeben, so wird die Platte zwar weiterhin überprüft und die Werte für freien und verfügbaren Plattenplatz weiterhin aktualisiert. Diese Platte wird dann allerdings nicht in die Entscheidung einbezogen, ob der Data-Manager in den EM wechseln soll. Dies kann sinnvoll sein, um Informationen über weitere, für den Betrieb nicht notwendige Platten anzuzeigen, etwa CD-ROM oder Laufwerke, auf die nur lesend (read-only) zugegriffen werden kann.

Device

Enthält den Namen des Laufwerkes (etwa "C:") oder einen Pfad (etwa "C:/WinCC_OA/db"), der überwacht werden soll.

VORSICHT:

Tragen Sie als Device einen Leerstring ein (""), wird keine Überprüfung vorgenommen.

Status

Das Datenpunktelement .Status wird nur dann beschrieben, wenn sich der Data-Manager bereits im Emergencymodus befindet.

Er kann folgende Texte enthalten:

  • OK Limits werden nicht unterschritten oder werden nicht überprüft

  • OVER_LIMIT Limits wurden unterschritten

  • STAT_ERROR Beim Überprüfen ist ein Fehler aufgetreten.

Tritt beim Überprüfen ein Fehler auf, etwa weil das Laufwerk nicht vorhanden ist oder kein Medium eingelegt war, wird Status auf STAT_ERROR gesetzt.

Das DPE _DataManager.DiskSpaceCheck.DiskStatus enthält eine Zusammenfassung sämtlicher Diskstati als DynText in der Form:

"Device TotalKB UsedKB AvailKB FreeKB AvailPerc FreePerc Status"

Die Überprüfung der Laufwerke erfolgt alle 60 Sekunden.

Einträge in die config-Datei

DP_DiskCheck

Der config-Eintrag DP_DiskCheck legt fest, für welche Datenpunkte vom Typ _DiskSpaceCheck eine Überwachung erfolgt. Der Eintrag gibt jeweils einen Datenpunktnamen an und kann mehrmals aufgeführt werden. Fehlt dieser Eintrag, werden alle Datenpunkte vom Typ _DiskSpaceCheck herangezogen.

[data]

DP_DiskCheck = "_ArchivDisk"

checkDiskSpace

Mit dem config-Eintrag checkDiskSpace schalten Sie die Überprüfung aller Laufwerke gänzlich ab (Typ: bool). Es erfolgt auch keine Aktualisierung der entsprechenden Datenpunkte mehr. Das kann sinnvoll sein, falls versehentlich ein CD-Laufwerk parametriert wurde.

[data]

checkDiskSpace = 0

Diesen Eintrag müssen Sie vornehmen, wenn der Emergencymodus läuft und Sie den Data-Manager neu starten. Die Überprüfung findet dann nicht statt und Sie können den Emergencymodus verlassen.