Grundlagen Identification-Caching

Vorteile

Inkrementelle Identification Updates

Das Identification-Caching bietet einen Vorteil, besonders wenn abgesetzte Benutzeroberflächen und verteilte Systeme eingesetzt werden. Identification-Caching erlaubt es, die Identificationals "Delta" anstatt der ganzen Identification zu senden. Dadurch werden nur Änderungen von Data- und Dist-Managerngesendet. Das Senden von Deltas (nur Änderungen) beschleunigt den Prozess deutlich. Ein abgesetztes UI oder ein Dist-Manager erhält nur die Änderungen der Identification. Ein UI oder der Dist-Manager verwendet die Änderungen, um die Identification auf den neuesten Stand zu bringen. Anders gesagt, wenn ein Manager (ein Dist-Manager oder ein abgesetztes UI) eine nicht aktuelle Identification besitzt, kann diese durch "Deltas" aktualisiert werden. Die Deltas werden bei einem Verbindungsaufbau der Dist-Manager sowie beim Neustart eines abgesetzten UIs übertragen. Dadurch werden in einem verteilten System im Falle von Netzwerkausfall statt der ganzen Identification nur die Änderungen gesendet.

Identification-Caching

Der Begriff Identification -Caching umfasst nicht nur das Senden von "Deltas", sondern auch das Caching von Identification.

Was ist eine Identification

Eine Identification enthält die Struktur der Datentypen im "TypeContainer" und die Datenpunkt-Identificationen("DP IDs"). CNS und Zeitstempel sind wiederum ein Teil der DP ID. Pro System gibt es eine Identification.

Auch bei der Konfiguration eines verteilten Systems wird die Identifikation der Systeme ausgetauscht, um mit den DPs auf Fremdsystemen arbeiten zu können (siehe auch Prinzip und Funktionsweise bei verteilten Systemen). Die Identification bezieht ein Manager vom Data-Manager, der diese verwaltet (Ausnahme: bei der Verwendung des Identification-Caching wird die Identifikation in Dateien auf die Festplatte abgelegt).

Identification-Caching (abgesetztes UI):

Ein abgesetztes UI schreibt seine Identification auf die Festplatte und liest die gecachte Identification beim Hochlauf. Danach fordert das UI die Änderungen von Data-Manager an.

Identification -Caching - abgesetztes UI

Identification-Caching (Dist-Manager):

Wenn der Dist-Manager neu gestartet wird, aber der Data-Manager des Systems läuft weiterhin, erhält der Dist-Manager vom Data-Manager die notwendigen Informationen für alle Remote-Systeme, um von Remote-Systemen die Updates für diese Identificationen anzufordern.

Identification-Caching (Data manager):

Der Data-Manager speichert die Identification des eigenen Systems in der Datenbank aber die Identificationen von fremden Systemen bleiben nur im RAM. Wenn das System und dadurch der Data-Manager neu gestartet wird, gehen die Identificationen der fremden Systeme verloren. Wenn der Dist-Manager eine Verbindung zu einem fremden Dist-System baut, musste ohne "Identification Caching" die komplette Identification des spezifischen Systems erfordert werden. Mit der Identification Caching schreibt der Data-Manager die fremden Identificationen auf die Festplatte. Wenn das System und der Data-Manager neu gestartet werden, liest der Data-Manager die fremden Identificationen von der Festplatte. Dadurch besitzt das System alle Identificationen, die vorhanden waren, wenn das System gestoppt wurde. Folglich kann der Dist-Manager nur die Änderungen von einem fremden Dist-System verlangen, als ob das System gar nicht gestoppt wurde.

Identification-Caching bietet den Vorteil, dass es sofort für alle Manager verfügbar ist. Der Dist-Manager fordert nur Änderungen von anderen Systemen an. Dies reduziert die Zeit, die das System zum Hochfahren nach einem Neustart benötigt, sowie die Zeit beim Einsatz von langsamen Netzwerkverbindungen.

Funktionalität

Beide, der Dist-Manager und der Data-Manager, puffern die Änderungsnachrichten der Identification.

Die Identification jedes Systems enthält einen Zeitstempel. Der Zeitstempel ist ein Teil der DP-Identification. Jedes Mal wenn die Identification sich ändert, wird der Zeitstempel um eins erhöht. Wenn ein Dist-Manager eine Verbindung zu einem anderen System aufbaut, fordert der Dist-Manager die Änderungen entsprechend dem aktuellen Zeitstempel der Remote-Identification. Nur Änderungen ab dem aktuellen Zeitstempel werden gesendet.

Clients, welche die Identification auf die Festplatte cachen, kennen beim Start die Zeitstempel aller Identificationen und können dadurch nur die Änderungen anfordern, die nach diesen Zeitstempeln aufgetreten sind.