Einrichten des OPC Servers

In einem ersten Schritt muss der betreffende OPC-Server, passend zur vorhandenen Basisautomatisierung bzw. zur verwendeten Kopplung eingerichtet werden. Diese Softwarekomponente wird zumeist von den Herstellern der Steuerung (z.B. Siemens, Schneider, Allen Bradley, ...) oder aber vom Hersteller der Kommunikationskarte für den PC (z.B. Applicom, Hilscher, Siemens, ...) geliefert. Folgen Sie den, vom Hersteller mitgelieferten, Anleitungen zum Einrichten des Servers, bzw. falls notwendig, auch der Hardware.

In der folgenden Anleitung wird eine Kopplung zum Schneider OFS 2.5 OPC-Server vorgeführt. Dieser erlaubt die Verbindung zu Steuerungen der Premium, Premium TSX und Quantum Familie über diverse Protokolle (XIP, ModbusTCP, Unitelway,....). Der Server dient lediglich als Beispiel und stellt keinerlei Bevorzugung gegenüber anderen Herstellern dar. Das korrekte Einrichten des Servers ist nicht Bestandteil dieses Tutorials.

Anmerkung:

Nahezu jeder OPC-Server-Hersteller liefert auch einen eigenen OPC-Test-Client mit. Oft ist es ratsam, zunächst die Kommunikation mit der Peripherie über diesen Test-Client zu verifizieren - damit können Hardwareprobleme und Parametrierfehler auf der unterlagerten Ebene eindeutig erkannt werden. Der Ablauf ist dabei ähnlich dem später beschriebenen - die Grundschritte sind: 1) Client starten, 2) Server wählen, 3) Neue Gruppe anlegen, 4) Neues Item anlegen und 5) hersteller-/busspezifische Adresse für das Item angeben. Anschließend können i.A. Wertänderungen aus der Peripherie bereits beobachtet werden (Wert ändert sich, aktualisierter Zeitstempel, Qualität = GOOD).

Ein OPC Server kann entweder lokal auf dem selben Rechner wie das SCADA-System (empfohlen) oder entfernt auf einem anderen Rechner laufen. Sollte es notwendig sein, einen entfernt laufenden OPC-Server (remote) einzubinden, bestehen zwei Möglichkeiten: a) Die Nutzung einer automatischen Fernverbindung über DCOM (nicht empfohlen) bzw. b) den WinCC OA OPC Client ebenfalls auf dem entfernten Rechner laufen zu lassen. Im zweiten Fall würde dabei die sichere WinCC OA Kommunikation zur Verbindung mit dem SCADA-System verwendet.