Datenabgleich zwischen PSS und SSS

Im Normalbetrieb hat nur das PSS eine Verbindung zu den Feldgeräten (Kopfrechner mit OPC UA Anschluss) und die Treiber laufen nur am PSS. Die Synchronisation der Online-Daten (Prozessdaten) zwischen PSS und SSS wird von einem speziellen Control-Manager und dem Mechanismus der verteilten Systeme durchgeführt, welcher die Daten mit Hilfe des WinCC OA DIST-Managers vom PSS zum SSS überträgt und somit die WinCC OA Letztwert-Datenbanken identisch hält. Alle Datenpunkte bzw. Datenpunkttypen, deren Werte zwischen den beiden Systemen abgeglichen werden, müssen mit Hilfe des entsprechenden Parametrierpanels (siehe Parametrierung - Einführung) parametriert werden. Voraussetzung dafür ist, dass beide verteilten Systeme die gleichen Datenpunkte enthalten. Dies wird im laufenden Betrieb durch die Synchronisation der Datenpunkt-Parametrierung erreicht.

Dieser Abgleich der (Datenpunkt-)Parametrierung ist einerseits durch die Verwendung von WinCC OA Control-Funktionen (Timed Functions) und dem WinCC OA ASCII Manager realisiert. In einem frei definierbaren Intervall (Defaultwert ist 60 Minuten) werden die geänderten Parametrierdaten vom primären System ausgespielt und am sekundären System importiert. Dieser Abgleich kann auch deaktiviert werden, wenn die Parametrierdaten vom PSS nicht periodisch in das SSS übertragen werden sollen, oder nach der ersten automatischen Übertragung keine weiteren Parametrierdaten übertragen werden sollen, weil keine Parametrieränderungen am System zu erwarten sind.

Die Synchronisation der historischen Daten wird über die Verwendung von RDB- oder NGA-Funktionen gelöst. Diese Synchronisation wird benötigt, um die Systeme nach einem Fallback wieder komplett abzugleichen, so dass auch historische Abfragen an die Datenbanken auf beiden Systemen das gleiche Ergebnis liefern.