Konfiguration des Video Servers
Nach erfolgreicher Installation der Video Server Komponente sind auf einem Standalone-System für den Video Server auch keine weiteren Konfigurationsschritte erforderlich. Auf einem Serversystem bzw. einem redundanten System muss jedoch die Konfig-Datei AccVimaccConfig.conf angepasst werden (unter C:\vimacc\config).
Konfiguration eines einfachen Servers
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Geben Sie in der Sektion [ConfigClient] für den Eintrag Port den TCP Port an, unter dem der Video Server bereitgestellt werden soll.
[ConfigServer] Port=9370
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In der Sektion [ConfigClient] muss für den Eintrag Server1 der Hostnamen und der Port unter dem der Video Server für Clients erreichbar ist, angegeben werden.
[ConfigClient] Server1=WCCOA-SRV01 9370
Konfiguration eines redundanten Servers
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Geben Sie in der Sektion [ConfigServer] für den Eintrag Port den TCP Port an, unter dem der Video Server bereitgestellt werden soll.
[ConfigServer] Port=9370
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In der Sektion [ConfigClient] müssen für die Einträge Server1 und Server2 die Hostnamen und Ports der beiden Server, unter dem die Video Server für Clients erreichbar sind, angegeben werden. Die Server-Einträge definieren die Reihenfolge, in der die jeweiligen Clients die Server kontaktieren. Geben Sie in Sektion [Bridge] mit dem Eintrag ServerPort den Port an, über den sich die beiden Video Server abgleichen sollen. Unter dem Eintrag ServerHost wird der jeweilige Peer Hostname angegeben. Den Master-Server legen sie mit dem Config-Eintrag IAmServer fest.
Config-Datei Server1:
[ConfigClient] Server1=<DNS name of server1> 9370 Server2=<DNS name of server2> 9370 [Bridge] ServerPort=7000 ServerHost=<DNS name of server2> IAmServer=true
Config-Datei Server2:
[ConfigClient] Server1=<DNS name of server2> 9370 Server2=<DNS name of server1> 9370 [Bridge] ServerPort=7000 ServerHost=<DNS name of server1> IAmServer=false Config file for clients (if available) [ConfigClient] Server1=<DNS name of server1> 9370 Server2=<DNS name of server2> 9370
Nach dem Ändern der Konfiguration müssen alle vimacc Dienste neu gestartet werden, damit die Änderungen übernommen werden. Dazu können aus der Programmgruppe vimacc VideomanagementSystem die beiden folgenden Skripte als Administrator ausgeführt werden:
- Vimacc StopServices : Stoppt alle vimacc-Dienste
- Vimacc StartServices : Startet alle vimacc-Dienste
Konfiguration der Netzwerk Adapter für AccVimaccInterface
Im hosts-File wird eine IP-Adresse einem Hostname zugewiesen. Der Hostname wird in der AccVimccConfig.conf und in WinCC OA (in der Video-Server Konfiguration) gesetzt. Das Vimacc Control Interface verwendet jedoch die IP-Adresse einer anderen Netzwerkverbindung/Netzwerkkarte.
Die Lösung für das Problem ist:
- Nutzung von alternativen Hostnamen für die vimacc Config-Server (und im hosts File).
- Korrekte Einstellung/Setzen von "DeviceManager/MyHostName" und "DeviceManager/MyHostAddress" in AccVimaccConfig.conf .
- Eintragung der echten Hostnamen sowie der virtuellen Hostnamen als "AllowedFeatureProviders". Für die unten eingestellten Parameter siehe den folgenden
Abschnitt "Netzwerkadapter-Parameter".
AccVimaccInterface.conf [DeviceManager] IpInterfaceNet=<IP-address> IpInterfaceOperatorNet=<IP-address> IpInterfaceDeviceNet=<IP-address>
AccVimaccConfig.conf [ConfigServer] (On both redu servers) AllowedFeatureProviders="alb-lrs01,alb-lrs01-video,alb-lrs02,alb-lrs02-video" [DeviceManager] (On both redu servers with the corresponding names and IPs) MyHostName=alb-lrs01-video MyHostAddress=192.168.1.17
Netzwerkadapter-Parameter
- IpInterfaceNet bestimmt den Netzwerkadapter auf dem das AccVimaccInterface mit seinem Session-Port erreichbar ist, u.a. für eingehende Operator-Sessions (sprich Sessions eines VideoClients zum Abruf von Streams).
- IpInterfaceOperatorNet bestimmt den Netzwerkadapter auf dem das AccVimaccInterface die Streaming-Sessions zu VideoClients aufbaut. Bis auf einige sehr speziellen Sonderfälle (spezielle Video-Server-Konfigurationen für Verwendung in VLANs = Virtuellen LANs) sind IpInterfaceNet & IpInterfaceOperatorNet identisch zu setzen.
- IpInterfaceDeviceNet bestimmt den Netzwerkadapter auf dem das AccVimaccInterface die Verbindungen zu den Devices (u.a. Kameras) aufbaut.
Aus der Kombination dieser Einstellungen, sowie der Möglichkeit mehrere Instanzen vom AccVimaccInterface auf einem Rechner zu betreiben, können dann auch Netzwerkarchitekturen mit mehreren VLANs umgesetzt werden.